Mittwoch, 25. September 2024

Presbyterianischer Chor

 Presbyterianischer Chor 

Ich kenne diese nicht, aber Presbyterianer sind Reformierte mit einer presbyterianischen Verfassung. Sehr 




Samstag, 24. Februar 2024

Ein Lied von Zwingli, Huldrych Zwingli, der Reformator von Zürich

Bisher dachte ich immer, dass Zwingli nur im privaten und nicht kirchlichen Bereich, wie zum Beispiel für die Schule komponiert hat. Nun fand ich im Kirchengesangbuch tatsächlich ein Lied von Zwingli. Unten ist ein You-Toube-Beitrag, wo dies mit einem Sänger und einer Gitarre vorgetragen wird.

Es gibt das Vorurteil, dass bei den Reformierten die Kunst und der Gesang nicht geachtet wurde. Was wahr ist: Im Gegensatz zu Martin Luther, der sehr viel mit Gesang und Musik in der Kirche gearbeitet hat, hat man  in Zürich den Chorgesang während der Reformation beendet und kein Kirchengesang eingeführt. Ich vermute, es war in Zürich eine Art Diät, indem man sehr intensiv auf Gottes Wort schaute. Später, hatte man dann auch den Kirchengesang und sogar Orgelspiel eingeführt. Zwingli war aber sehr musikalisch und beherrschte viele Musikinstrumente. Es gibt Quellen, die sprechen sogar davon, dass er alle Musikinstrumente seiner Zeit spielen konnte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er auch komponiert hat. Ich hörte am Radio, dass er sogar Tränen in den Augen hatten, als die Schule ein Stück von ihm vortrugen. Ich weiss nicht mehr, ob es ein Weihnachtsspiel war. 

Auf jeden Fall hat Zwingli auch privat sehr viel musiziert. Es gab sogar einen Übernahmen, wo man ihn dafür "hochnahm".

Übrigens auch die Bilder wurden in Zürich nicht in einem Bildersturm zerstört, sondern man gab sie den Spendern zurück, und wenn das nicht möglich war, wurden sie anderweitig verwendet. Und die bemalten Glasfenster wurden nicht entfernt, da hier auch keine Gefahr bestand, dass man sie anbeten wollte. Ich fand hierzu schon einen Beitrag: Der reformierte Glaube ohne Bilder mit seinen Glasfenstern. Auf jeden Fall war die Bilderlosigkeit in der reformierten Kirche nie als Kunstfeindlichkeit gedacht. Allerdings war auch der Nachfolger von Zwingli, Bullinger der Meinung, es ist besser, man gibt Gott die Ehre als einem Kunstwerk. Und wenn es um Kunst gibt, wohl eher dem Künstler als nur dem Kunstwerk. Aber die Kunst kommt ja selber von Gott und darum gehört schlussendlich die Ehre Gott allein: Und wie die Arbeit Gottesdienst sein soll und Gott ehrt, gehört sicherlich auch die Kunst inklusive die Musik dazu: Gottes Ehre. Und im Himmel wird definitiv gesungen. (Aber manchmal tut es uns gut, etwas wegzulegen 

Hier das Kirchenlied von Zwingli:


Im Kirchengesangbuch der reformierten Kirche ist es die Nummer 792. 

Das Lied besteht aus drei Strophen. Die erste beginnt mit          Herr, 

die zweite mit                                                                               Gott,

und  die dritte Strophe mti                                                            Hilf,

Also: Herr Gott hilf!     Cool. 


PS: In Basel ging es stürmischer zu und her, da die Regierung und  mächtige und einflussreiche Personen gegen die Reformation waren. Zu den einflussreichen Gegner der Reformation in Basel gehörte Erasmus von Rotterdam. Das führte dazu, dass es in Basel eine Revolution war, wo die römisch Gesinnten in der Regierung und der Bischof vertrieben wurden. Bei dem allem gab es im Münster auch einen Bildersturm. Im Reiseführer von Basel las ich, dass man den Bischof für den Verlust seiner Bischofstadt Basel finanziell entschädigt hatte. Sicherheitshalber wollte ich das nachlesen und fand im "Basler Stadtführer von F. Reinhardt" nur "1529 Der neue Glaube (= Reformation) wird durch einen Zunftaufstand eingeführt. Die katholischen Geistlichen verlassen die Stadt." Ich habe jetzt nicht die Zeit genauer nachzuforschen. Aber es ist schon etwas länger her, als ich das gelesen habe.

Wie auch immer: interessant, dass Zwingli auch ein Kirchenlied geschrieben hat, dass heute im Kirchengesangbuch ist.



Samstag, 27. Januar 2024

Martin Luther gegen Johannes Calvin? Und u.a. der Unterschied zwischen Calvin und dem Calvinismus.


Ein interessanter Beitrag: Je ein Experte von Martin Luther und Johannes Calvin werden interviewt. Der Interviewer ist erstaunt, über die grosse Übereinstimmung zwischen Luther und Calvin. Im Interview wird auch der Unterschied zwischen Calvinismus und Calvin angesprochen.

Dienstag, 9. Januar 2024

Professor John Lennox: Sind Wunder möglich? Die Wissenschaft zeigt, dass ...

 


Amillenarismus, Postmillenarismus, Prämillenarismus oder Amillenialismus, Postmillennialismus, Prämillennialismus

 Hier ist ein Gespräch zwischen je einem dieser drei eschatologischen Modellen, wie ich es schon einmal thematisiert habe. John Piper moderiert dieses Gespräch. Interessant finde ich, wie sie das Thema angehen:

Zuerst beten sie zusammen. Dann versuchen sie über das Gemeinsame zu diskutieren. Dann gibt es auch emotionale Phase. Ihr Humor fehlt dabei nicht. Das Gespräch wird schlussendlich mit einem Gespräch beendet.

Dies ist ein guter Ansatz. Wir Christen stehen in der Gefahr, dass wir vor allem die Differenzen betonen und so die Gemeinsamkeiten unbewusst vergessen. Es ist sicherlich besser, zuerst das Gemeinsame zu besprechen, um dann die Differenzen anzugehen. Was mich beeindruckt: Sie hören sich gut zu. Manchmal stimmt die Meinung 1 mit der 2 überein. Manchmal 2 mit 3 usw.


Bekanntlich betete Jesus Christus für unsere Einheit, die ja in der Perichorese, in der Liebe unseres Dreieinigen Gottes hinführt. Und wenn wir das wachsen lassen, was sicherlich zur Frucht des Geistes gehört (Galater 5), dann wird die Welt verstehen, dass Jesus Christus  vom Vater gesandt worden ist und wir von Gott geliebt werden: Johannes 17,23.

Hier ist noch eine andere Diskussion zum gleichen Thema:




Samstag, 23. Dezember 2023

Prädestination aus christliche Sicht und deren historischen Streit


 Prädestination: ein interessanter Beitrag: 

Heiliger Abend, ein schöner Gesang

 


und auch dies ist eindrücklich: O Children Come:
Noch etwas klassisches: 28.12.23 wie wunderbar. 
In einer Diskussion vertrat eine Professorin die Auffassung, dass es nur Materie gäbe. Sie selber ging sogar in psyochologische Beratung deshalb. Dabei zeugt ihr Denken, ihr Menschsein selber auf mehr als Materie hin. Daher bäumt sich auch ihre Psyche gegen diesen Monismus auf. Und man höre nur diese Musik: Das ist so schön, so viel mehr als der Reduktionismus uns glauben machen will. Zudem: Dieses Zusammenspiel von Mann und Frau. 
Ich spüre nicht nur mit dem Verstand, sondern mit meinem ganzen Sein als Mensch, dass wir Körper und Geist sind. Auch der Monismus, der nur den Geist betont, irrt sich, da wir Menschen eben keine Engel sind: Wir sind Körper und Geist gleich eine lebendige Seele. Und darum werden wir in Christus auch mit einem Auferstehungsleib auferstehen. 
Gestern las ich in der Perelandra-Triologie von C.S. Lewis, wie eine Frau folgendes las:
"Die Schönheit des Weibes ist der Quell der Freude für Weib und Mann, und nicht zufällig ist die Göttin der Liebe älter und stärker als der Gott. Das Begehren der eigenen Schönheit zu begehren ist Liliths Eitelkeit, die Freude an der eigenen Schönheit zu begehren ist Evas Gehorsam. Und in beiden Fällen erlebt die Geliebte durch ihren Geliebten die eigene Herrlichkeit. Wie der Gehorsam die Leiter zur Freude ist, so ist die Demut ..." (Seite 417 und 418)
Was für schöne Worte, die im Roman im Gegensatz zum progressiven Element steht, welche das Leben reduzieren möchte. Natürlich ist es theologisch etwas Problematisch "Göttin" und "Gott". Die Bibel würde es nicht so ausdrücken, vermute ich. Aber ich bin mir nicht sicher, weil die Bibel mich immer wieder überrascht. Zudem: im Gesamtzusammenhang wird doch viel biblisches Know How weitergegeben, d.h. viel Wahres, was wir kaum erfassen können. Darum auch diese scheinbar gegensätzliche Aussagen, in denen wir aber die tiefere Wahrheit erkennen. Auch die Bibel arbeitet mit solchen Formulierungen. Daraus erwuchs auch der nicht in der Bibel verwendete Begriff: Dreieinigkeit. Oder die Prädestination als Antinomie von Gottes Allmacht und unserer Verantwortung.
Und das alles zeigt, wie reich die Schöpfung ist und wie sie auf unseren Schöpfer hinweist. Dies in Worte zu fassen, wie diese wenige Sätze ist einfach genial.
Weihnachten ist ein Wort, dass dies ebenfalls tut.
Darum kann Johannes Calvin schreiben:
"Es kann nämlich erstens kein Mensch sich selbst betrachten, ohne sogleich seine Sinne darauf zu richten, Gott anzuschauen, in dem er doch 'lebt und hegt' (Apg. 17.,28). Denn all die Gaben, die unseren Besitz ausmachen haben wir ja offenkundig gar nicht von uns  selber. Ja, selbst unser Dasein als Menschen besteht doch nur darin, dass wir unser  Wesen in dem einigen Gott haben (nihil aliud ... quam in uno Deo subsistentia)! Und zweitens kommen ja diese Gaben wie Regentropfen vom Himmel zu uns hernieder, und sie leiten usn wie Bächlein zur Quelle hin.
Noch viel deutlicher aber wird gerade in unserer Armut der unermessliche Reichtum aller Güter erkennbar, der in Gott wohnt. Besonders zwingt uns der jämmerliche Zerfall, in den uns der Abfall des ersten Menschen hineingestürzt hat, unsere Augen emprozurichten: Hungrig und verschmachtend sollen wir von Gott erflehen, was uns fehlt, aber zuzgleich auch in furcht und Erschrecken lernen, demütig zu sein. Denn der Mensch birgt ja in jeder Hinsicht eine Welt von Elend in sich, und seitdem wir der göttlichen Zier verlustig gegangen sind, macht jene beschämende Blösse unendlich viel Schande offenbar (aus Insitutio I,1,1)
Vor dem Sündenfall war es noch herrlicher und es wird in Christus nach seinem zweiten Kommen oder unser Tod noch besser.