Samstag, 23. Dezember 2023

Heiliger Abend, ein schöner Gesang

 


und auch dies ist eindrücklich: O Children Come:
Noch etwas klassisches: 28.12.23 wie wunderbar. 
In einer Diskussion vertrat eine Professorin die Auffassung, dass es nur Materie gäbe. Sie selber ging sogar in psyochologische Beratung deshalb. Dabei zeugt ihr Denken, ihr Menschsein selber auf mehr als Materie hin. Daher bäumt sich auch ihre Psyche gegen diesen Monismus auf. Und man höre nur diese Musik: Das ist so schön, so viel mehr als der Reduktionismus uns glauben machen will. Zudem: Dieses Zusammenspiel von Mann und Frau. 
Ich spüre nicht nur mit dem Verstand, sondern mit meinem ganzen Sein als Mensch, dass wir Körper und Geist sind. Auch der Monismus, der nur den Geist betont, irrt sich, da wir Menschen eben keine Engel sind: Wir sind Körper und Geist gleich eine lebendige Seele. Und darum werden wir in Christus auch mit einem Auferstehungsleib auferstehen. 
Gestern las ich in der Perelandra-Triologie von C.S. Lewis, wie eine Frau folgendes las:
"Die Schönheit des Weibes ist der Quell der Freude für Weib und Mann, und nicht zufällig ist die Göttin der Liebe älter und stärker als der Gott. Das Begehren der eigenen Schönheit zu begehren ist Liliths Eitelkeit, die Freude an der eigenen Schönheit zu begehren ist Evas Gehorsam. Und in beiden Fällen erlebt die Geliebte durch ihren Geliebten die eigene Herrlichkeit. Wie der Gehorsam die Leiter zur Freude ist, so ist die Demut ..." (Seite 417 und 418)
Was für schöne Worte, die im Roman im Gegensatz zum progressiven Element steht, welche das Leben reduzieren möchte. Natürlich ist es theologisch etwas Problematisch "Göttin" und "Gott". Die Bibel würde es nicht so ausdrücken, vermute ich. Aber ich bin mir nicht sicher, weil die Bibel mich immer wieder überrascht. Zudem: im Gesamtzusammenhang wird doch viel biblisches Know How weitergegeben, d.h. viel Wahres, was wir kaum erfassen können. Darum auch diese scheinbar gegensätzliche Aussagen, in denen wir aber die tiefere Wahrheit erkennen. Auch die Bibel arbeitet mit solchen Formulierungen. Daraus erwuchs auch der nicht in der Bibel verwendete Begriff: Dreieinigkeit. Oder die Prädestination als Antinomie von Gottes Allmacht und unserer Verantwortung.
Und das alles zeigt, wie reich die Schöpfung ist und wie sie auf unseren Schöpfer hinweist. Dies in Worte zu fassen, wie diese wenige Sätze ist einfach genial.
Weihnachten ist ein Wort, dass dies ebenfalls tut.
Darum kann Johannes Calvin schreiben:
"Es kann nämlich erstens kein Mensch sich selbst betrachten, ohne sogleich seine Sinne darauf zu richten, Gott anzuschauen, in dem er doch 'lebt und hegt' (Apg. 17.,28). Denn all die Gaben, die unseren Besitz ausmachen haben wir ja offenkundig gar nicht von uns  selber. Ja, selbst unser Dasein als Menschen besteht doch nur darin, dass wir unser  Wesen in dem einigen Gott haben (nihil aliud ... quam in uno Deo subsistentia)! Und zweitens kommen ja diese Gaben wie Regentropfen vom Himmel zu uns hernieder, und sie leiten usn wie Bächlein zur Quelle hin.
Noch viel deutlicher aber wird gerade in unserer Armut der unermessliche Reichtum aller Güter erkennbar, der in Gott wohnt. Besonders zwingt uns der jämmerliche Zerfall, in den uns der Abfall des ersten Menschen hineingestürzt hat, unsere Augen emprozurichten: Hungrig und verschmachtend sollen wir von Gott erflehen, was uns fehlt, aber zuzgleich auch in furcht und Erschrecken lernen, demütig zu sein. Denn der Mensch birgt ja in jeder Hinsicht eine Welt von Elend in sich, und seitdem wir der göttlichen Zier verlustig gegangen sind, macht jene beschämende Blösse unendlich viel Schande offenbar (aus Insitutio I,1,1)
Vor dem Sündenfall war es noch herrlicher und es wird in Christus nach seinem zweiten Kommen oder unser Tod noch besser. 



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