Was hat das mit Theologie zu tun?
Gott hat uns wunderbar gemacht. Die gesamte Schöpfung zeugt von seiner Herrlichkeit. Und das, obwohl alles seit dem Sündenfall seufzt und auf die Herstellung aller Dinge wartet. Ein kleinwenig von dieser Herrlichkeit wiederspiegelt auch unsere Schaffenskraft und unsere Kreativität, wovon diese Modelleisenbahn ein Beispiel ist.
Arbeit adelt. Da unser Gesellschaft die jüdisch-christlichen Werte am Aufgeben ist, schwindet auch dieses Wissen. Doch ehrbare und ehrliche Arbeit ist etwas wunderbares. Natürlich hat auch hier der Sündenfall einen dunklen Schatten geworfen. Seitdem müssen wir Männer im Schweisse unseres Angesichtes arbeiten. Aber trotz dieses dunklen Schattens ist Arbeit auch erfüllend und dereinst, wenn Jesus zum zweiten Mal wiederkommt auch wieder wirklich herrlich. Heute erkennen wir etwas von dieser Herrlichkeit, wenn wir die Erfüllung und Freude dieses Modelleisenbahn-Meisters sehen. Wir sehen es auch, wenn ein Kind spielt, eine Mutter ihr Kind liebt, ein Künstler sein Kunstwerk schafft usw. Denn Arbeit ist nicht zur bezahlte Arbeit, sondern auch unendgeltliche Arbeit. Nur dekadente Kulturen verachten die Arbeit. Denn Arbeit adelt. Darum sollten auch alle Menschen einer ehrbaren und - soweit dies in einer gefallenen Welt möglich ist - einer sinnvollen Arbeit nachgehen können. Paulus sagt sogar im Neuen Testament, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Damit meint er natürlich nur diejenigen, die arbeiten könnten, aber weil sie glauben, sie seien geistlich "zu höherem" Berufen, müssen andere für sie arbeiten. Nein, wir sollen arbeiten und mit den eigenen Händen etwas schaffen, damit auch den Armen etwas geben können. Ist das eine rotestantische Arbeitsmoral? Ja, und eigentich eine ganz allgemeine jüdisch-christlicher Wert, wenn man die Bibel ernst nimmt.
Ich wünsche mir in diesem Sinn auch Management-Ideen, die Lebensräume in der Arbeitswelt schaffen. Also nicht nur Gewinnobptimierung, sondern auch Lebensoptimierung, denn Arbeit ist mehr als Materialismus. Doch eine materialistiche Welt lässt logischerweise den Menschen zu einem Produktionsmaschine verkommen, anstelle zu einem würdigen Menschen. Der Materialismus könnte uns vergessen lassen, dass wir alle einmal sterben werden und dann vor Jesus Christus und unserem Gewissen Rechenschaft abgeben müssen, was wir getan und nicht getan haben. Wie haben wir dann unsere Macht eingesetzt? Unsere Macht als Mutter, als Vater, als Lehrer, als Politiker, als Arbeitgeber, als Arbeitnehmer, als Millionär und als IV-Bezüger. Wie gingen wir mit unseren Möglichkeiten um? Wem viel gegeben wurde, von dem wird auch viel erwartet. (Lukas 12,47 und 48: "Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kannte und sich nicht bereihhielt und auch ncihtnach seinem Willen tat, wird viele Scläge erleiden müssen; wer ihn aber nicht kannte und doch tat, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge erhleiden müssen. Denn wem viel gegeben ist, be idem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern."
Es ist genial unsere Gaben zur Ehre Gottes einzusetzen. Denn die Ehre Gottes ist immer auch das Beste für uns. Dabei gilt, dass wir uns zuerst von Gott beschenken lassen sollten. Denn aus der Gnade Gottes erhalten wir alles umsonst. Und in diesem Ueberfluss dürfen wir geben. Wir erleben Barmherzigkeit und können so Barmherzigkeit gegenüber anderen lernen. Wir erleben Vergebung und Versöhung durch Jesus Christus und lernen so anderen zu vergeben und Versöhnung zu leben. Wir werden uneigennützig von Gott geliebt. Er macht aus einer hesslichen Kirche etwas wunderbares - und so lernen wir auch uneigennützig zu leben.
Das ist hier in dieser Zwischenzeit natürlich alles sehr unvollkommen: Denn wir sind am lernen und können es aus eigener Kraft nicht. Wir neigen zu ganz anderem... Aber in Christus kann es Christus wirken. Er macht aus unserem Misst guten Dünger. Danker Herr!
In dieser Fülle können wir uns auch an den Gaben anderer freuen. Ich freue mich an diesem Modelleisenbahn-Könner gewaltig! Was für eine Gabe, die dieser Mann von Gott erhalten hat. Es ehrt Gott, wenn er so liebevoll seine Gabe auslebt. Und wie gesagt, was Gott ehrt, tut auch uns gut: Auch er wird dabei glücklich. Ob er dieses geistliche Prinzip verstanden hat? Wahr ist es auf jeden Fall.
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