Donnerstag, 19. September 2019

Etwas für unser Gemüt und zur Ehre Gottes

Junge Menschen, die zur Ehre Gotts so genial in der Natur singen. Hallelujah!

Hier Amacing Grace


und noch etwas


Mittlerweilen bemerkte ich, dass diese schönen Liedern aus dem erwecklichen und Evangelischen Raum von SiebentagsAdventisten gesungen werden. Gerade mit demletzten Blog beschäftigte ich mich mit der unbiblischen Bibel Kritik und mit wahren Christen, die nicht orthodox, dass heisst nicht recht gläubige Standpunkte vertreten. Die SiebentagsAdventisten haben eine andere Art dieser Problematik. Durch eine Prophetin betonen sie gewisse Aspekte nicht orthodox. Das merkt man aber an den schönen Liedern nicht. Und wenn sie sich alleine auf Christus verlassen und ihre Sonderlehren nicht betonen, kann es gut kommen. 

Dienstag, 17. September 2019

Wer war Jesus? Sind die Evangelien wahr? Bibelkritik.



Eine interessante Diskussion zwischen drei Theologen.
Inmitten der Diskussion über die Evangelin definiert Hermann Detering, dass es zwei oder eigentlich drei Positionen gibt:
1. Die biblizisitsche Sichtweise, die glauben, dass die Evangelien historische Berichte sind.  (Hier weiss ich nicht sicher, ob er eine polemische Sichtweise dieses Wortes meinte, nämlich, dass alles wörtlich zu nehmen sei. Und tatsächlich bin ich auch schon Christen begegnet, die Texte überwörtlich nehmen, also nicht dem Sinn entsprechend. Sie nehmen etwas wörtlich, dass gar nicht wörtlich gemeint ist. Oder es gibt auch das Gegenteil, man nimmt etwas nicht wörtlich, was wörtlich zu verstehen wäre. Es ist selbstverständlich, dass jeder Text so gelesen und verstanden werden sollte, wie er gemeint ist. Und das kann je nach Art des Textes wörtlich,  bildlich usw. sein. Die Bibel selber enthält die verschiedensten Bücher und Textarten. Somit ist das eine besondere Herausforderung. Hinzu kommt noch unsere zeitliche und kulturelle Distanz. Wir werden den Text besser verstehen, wenn wir die Sprach (also Hebräisch, Aramäisch und Griechisch) mit deren historischen Zeitgeschehen verstehen.

Leider war kein Vertreter einer biblizistischen Sichtweise in diesem Gespräch vertreten, der sich qualifiziert mit den Sprachen und der damaligen Zeitgeschichte auseinandergesetzt hat. (vor 500 Jahren waren dies u.a. Johannes Calvin, Huldrych Zwingli, Martin Luther usw.)

2.Die Sichtweise Wahrheit und Mythos ist in der Bibel gemischt.  Eine Sichtweise, die in unterschiedlicher Variante von Frau Annette Merz und Herrn Klaus Wengst vertreten wird: Sie glauben an die Historizität von Jesus und den Evangelien. Aber sie glauben nicht, dass die gesamte Bibel und alles in den Evangelien der Wahrheit entspricht. (Herr Wengst würde auch im Mythos nach der Wahrheit suchen. Er hat im Verlaufe seiner Zeit seine Sichtweise geändert, indem er gemerkt hat, wie er in jungen Jahren seine eigene Weltsicht in Jesus projezierte.)

Wenn ich Frau Merz richtig verstanden habe, sieht sie in Jesus einen jüdischen Wunderprediger, der dann im Verlauf der Zeit vergöttlicht wurde. Darum versucht sie Mythos und Realität in der Bibel und von Jesus zzu trennen. Wobei für sie gewisse Wunder akzeptierbar sind und andere wieder nicht.

Mit anderen Worten: Die Bibel ist nicht das inspirierte Wort Gottes, d.h. von Menschen geschrieben, die vom Heiligen Geist geleitet wurden. Darum muss sie sich auch nicht von der Bibel hinterfragen lassen, sondernsie hinterfragt die Bibel und entscheidet, was Jesus getan haben könnte und was nicht.

Mir schient, diese Haltung erklärt die Kraftlosigkeit des heutigen Christentums. Wenn wir uns von vom Heiligen Geist durch die Bibel nicht mehr hinterfragen lassen, können wir nicht mehr  lernen, als wir in usnerem menschlichen Rahmen lernen können. Vielleicht kann Herr Klaus  Wengst mit seinem Ansatz noch etwas weiter lernen ...

3. Bibel = Mythos   Jesus = Mythos
ist die dritte Sichtweise und wird von HerrnHermann Deterin vertreten. Obwohl ich mit seiner Haltung überhaupt nicht übereinstimme, ist sie mir sympathischer, weil sie konsequenter ist.
Denn wenn es keinen Gott gibt, dann muss sichdie Bibel, das Neue Testamtent inklusive den Evangelien aus menschlichen Möglichkeiten gebildet haben. Er irrt sich zwar, wenn er in den Evangelin die typisch jüdischen Einflüsse durch rein heidnische Mythen ersetzen möchte (nach meiner Meinung). Aber seine Sichtweise ist eindeutig und logisch. (Wobei er sich dann aber auch wieder erstaunlich negativ gegenüber den Evangelien und deren Glaubwürdigkeit äussert. Denn woher weiss er, dass sie nicht wahr sein können? Gerade für diese Schreiber war  die Wahrheit sehr wichtig. Für diese gingen sie in den Tod und liessen sich verfolgen und quälen. Normalerweise lassen sich gesunde und vernünftige Menschen nicht auf eine  Lüge ein, die ihnen nur Leid bringen. Und zum sich selber anlügen, wären sie ja zu vernünftig gewesen. Es wird aber dann wieder logisch, wenn man davon ausginge, dass es keinen Gott gäbe. Dann muss sonst irgend eine Schlaumeirei stattgefunden haben.)
Sein grösster Irrtum ist natürlich, dass es den Dreieinigen Gott auch gibt.

Frau Annette Merz würde ich gerne fragen, in wie weit ihre Theologie und Jesus sich von der islamischen Sichtweise unterscheidet. Bei der Theologie würde sie wohl erhebiche Unterschiede sehen. Aber beim Thema Jesus Christus bin ich mir nicht so sicher. Und damit wäre die nächste Frage, wie sie die Sünde und Gnade Gottes versteht und ob und wie weit sich diese von der islamischen Theologie unterscheidet.

Menschlich und "geistlich" gefällt mir Herr Klaus Wengst am Besten. Bei ihm spürt man etwas von Selbst- und Gotteserkenntnis. Er kann umunwunden zugeben, wie er eine Eisegese gemacht hat. D.h., dass  er in jungen Jahren seine Ideen und Ideale in Jesus projeziert hat. Zugleich ist er aber immer noch in einem denkerischen Schema gefangen, ja ich möchte sagen in einem Korsett, dass ihm nicht erlaubt, das ganze Wort Gottes in der ganzen Tiefe als wahr anzuerkennen. Eswäre interessant, noch mehr von ihm zu hören, da er trotz dieser "babylonischen" Gefangenschaft, ein wirklicher Christ sein könnte. Luther schrieb vor ca. 500 Jahren ein Buch: "Von der babylonsichen Gefangenschaft der Kirche". Damals war die Kirche von anderen Zwengen gefangen, als sie es heute ist.

Ich bin erstaunt, mit wieiviel Ruhe dies alles abgeht. Auch der Gesprächsleiter hat sich gut vorbereitet und weiss einiges. Am Ende hält er fest, wie gut es ist,was sie alles besprechen können. Wie frei und wie dies im Gegensatz zu anderen Relgiionen stehe. Hier möchte ich anmerken: Das ist wirklich schön. Nur, es wurden nicht alle Positionen dargestellt. Was nützt es, wenn man frei ist zu denken, aber gewichtige Standpunkte einfach nicht bedenkt? Es ist wohl nicht Zensur. Aber wenn man sie immer ausschiesst, müsste man die Frage nacheiner "inneren" Zensur stellen. Aus diesem Grunde möchte ich hier eine kritische Stimme zur historisch-kritischen Theologie und deren Anspruch auf Wissenschaftlichkeit anbringen. Laut Frau Linnemann hat das u.a. etwas mit den Gebrüder Grimm zu tun (Sie arbeitet die Geschichte der historisch-kritischen Methode auf).

Unter
https://www.jesus.ch/information/bibel/hintergrund/112499-acht_gruende_fuer_die_glaubwuerdigkeit_der_bibel.html

findet sich eine Auflistung der "Glaubwürdigkeiten" der Bibel.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch Frau Eta Linnemann. Sie schrieb "Bibelkritik auf dem Prüfstand - Wie wissenschaftlich ist die wissenschafticheTheologie?
und "Was ist glaubwürdig - Die Bibel oder die Bibelkritik?

Frau Eta Linnemann war Schlülerin von Bultmann, Fuchs, Gogarten und Ebeling. Ihr erstes Buch wurde ein Standardwerk der historisch-rktischen Theologie. Mit der Zeit lernte sie etwas ganz anderes. Davon zeugen diese zwei Bücher.

Hier nimmt sie kritisch Stellung zu biblkritischen Tendenzen in evangelikalen Kreisen:

Anhand dieser Kritik an der aktuellen Entwicklung in der evangelikalen Theologie hat man zugleich auch ein (indirektes) andere - "biblizistische" - oder besser: ene Herangehensweise an den biblischen Text ohne aktuelle  philosophische und weltanschaulische Brille. Und das hat jedes Buch, aber ganz besonders die Bibel verdient. (In einem zweiten Schritt kann man dann immer noch seine eigene Sicht zur Sicht des Buches aufzeigen. ABER: Wer zudem noch Gott fragt, wie denn das wirkichlich in der Bibel gemeint ist, hat gute Chancen, dass ihm das Gott auch erklären wird. Insbesondere, wenn man von Gott bekehrt ist und die Wahrheit wirklich wissen will. So ist man wirklich offen, für die Wahrheit und kann wirklich Neues lernen.

PS: mittlerweilen habe ich den letzten Beitrag bis am Schluss gehört. Ich bin etwas über Frau Eta Linnemann enttäuscht. Ich finde ihre geschichtliche Aufarbeitung der Bibelkritik immer noch wertvoll. Aber ihre Zustimmung in einem Interview, dass sie nicht am fremden Joch mitziehen will und sie nichts mit der liberalen Theologie zu tun habe, finde ich nicht biblisch. So hat Paulus nie über die Probleme in der Gemeinde / Kirche geredet. So hat auch nie ein alttestamentlicher Prophet das Problem angegangen. Es zeugt nicht von Liebe. Und vielleicht nimmt hier Frau Linnemann ein Teil ihrer Verantwortung als Theologin nicht war. Vielleicht erlebte sie eine Ablehnung der Vertreter der Bibelkritik, die ungerecht war. (Es wäre interessant, dem nachzugehen).  Das erlebt jeder echte Prophet. Aber darum sollte man nicht ins gleiche Fahrwasser gelangen. Denn die Kirche ist ein gemischter Leib (Augustin) und es gibt eine sichtbare und unsichtbare Kirche (ich glaube von Calvin). Natürlich soll man Irrlehren oder sogar Antichrist Licht Positionen offen legen, so wie es die Propheten, die Apostel und Jesus taten. Aber wir sind nicht Jesus. Wir können nur über für uns sichtbares urteilen. Zudem sind wir täglich selber auf die Gnade Gottes angewiesen, wie zum Beispiel Jakobus im NT schreibt. (und sogar er schreibt, dass er selber viel fehlt.)
UND: Als Christen sind wir keine Gnostiker. Nie bestimmt der Grad unseres Wissens, wer wir in Christus sind, denn wir sind aus Gnade Erwählte. In der Bibel wurden Menschen getauft, die manchmal nur verstanden haben, dass Jesus ihr Erlöser ist. Darum kann selbst ein Origenes mit seinen vielen Irrtümern als Christ akzeptiert werden, denn er hatte Jesus lieb. Beim ersten Beitrag ringt ein Vertreter der Bibelkritik mit seinem Verständnis der Bibel nach Wahrheit. Es kann gut sein, dass er auch zur unsichtbaren Kirche gehört, weil er an Jesus als sein Retter nicht nur zum Schein glaubt. Und weil er das tut, versucht er im Verständnis des Mythos nach Wahrheit zu suchen. Und Mythen enthalten Wahrheiten. Vielleicht wäre es für ihn eine Befreiung, wenn er erkennen könnte, das die Bibel die Mutter aller Mythen ist UND wirklich Offenbarung Gottes durch den Heiligen Geist inspiriert.
Zudem hat die unbiblische Bibelkritik viel mit dem Volk Gottes zu tun. Übrigens auch die Antichristen. Anstelle Ihnen das Feld zu überlassen, müsste man ihnen wie die Propheten mit dem Evangelium entgegentreten. Dies kann zu noch mehr Verhärtung bei Ihnen führen. Aber, wer dann in der Wahrheit Und Liebe bleibt, zeigt so der Gemeinde / Kirche und der Welt, was da geistlich abgeht. Und so können viel mehr die Wahrheit erkennen. Das ist auch wahre Glaubensfreiheit. Zugegeben: Für den Propheten war das schon immer gefährlich,weil die Dunkelheit glaubt sich durch Dunkelheit schützen zu können. Doch es geschieht das Gegenteil, denn das Licht durchbricht die Dunkelheit: zBsp. Als Johannes der Täufer geköpft würde, wussten alle, das er recht hatte, denn er wahr ein wahrer Prophet ohne Falschheit.

PS2
Wenn ich oben von wahren Christen spreche,  die nicht ganz orthodox, also nicht ganz rechtgläubig sind und ich sie trotzdem zur unsichtbaren Kirche zähle, wie es zum Bsp. die alte  Kirche mit Origenes tat, so heisst das nicht, dass man sich nicht auch für eine gesunde Lehre einsetzten sollte.  Ganz im Gegenteil, wie wir anhand der Bibel sehen. Denn eine ungesunde Lehre tut uns nicht gut. Es schenkt unser Leben und unsere Gott gewollte Entfalltungsmöglichkeit ein. Origines zum Bsp. entmannte sich wegen solcher Irrtümern und ungesunder Lehre. Die Sünde ist ja auch nichts anderes, als Lebenseinschrenkung und im Extremfall der Tod: der Stachel der Sünde ist der Tod: auch in einem qualitativen Sinn. Gott aber ist der Erfinder des Lebens und will echtes, hochwertiges Leben (Liebe, Treue, Barmherzigkeit usw.)
Die Gerechtigkeit Gottes gehört zu seiner Barmherzigkeit.,denn Gottes Gerechtigkeit ist Treue und das Einhalten von seinen Versprechungen. Und wenn er uns verspricht, in Christus uns zu reinigen, zu retten, zu heiligen und uns zu adoptieren ohne Leistung, dann tut er das. Unsere guten Werke tun da nichts dazu, sondern sind nur Folge des Beschenktseins durch Gott  und des Sinneswandel durch Jesus in uns. Dieses Vertrauen in Christus ist der Glaube, der uns rettet. Und dieses Heil wird durch eine gesunde Lehre klarer sichtbar, weil sie Leben und Entfalltung schafft und das Gegenteil der Sünde ist. Denn Sünde verringert unsere Lebenskraft, letztendlich bis zum zweiten Tod. Nur Christus, das wahre Licht schafft hier eine Methanoja (im biblischen Sinne Busse, = Sinneswandel = Umkehr vom Tod zum Leben). Aus diesem Grund sollten wir aus Liebe zu Gott und unserem Nächsten, die gesunde Lehre fördern. Denn "Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber due Sünde ist der Leute verderben" (Sprüche 14,34)

PS3
Frau Eta Linnemann ist erstaunt, dass es auch in ihren Kreisen problematische theologische Tendenzen gibt.  Doch weil die Kirche hier noch eine kämpfenden Kirche ist, ist dies zu erwarten. Es bringt nichts, eine neue perfekte Kirche machen zu wollen, um diesem Problem auszuweichen.  PROBLEME mit Heuchlern,  Verwirrten bis zu den Antichristen hängen immer der sichtbaren Kirche an. Es ist Aufgabe der Hirten diesen laut der Bibel zu helfen.  Daher ist es besser, wenn es möglich ist, den geistlichen Kampf um die Gesundheit in den bestehenden sichtbaren Kirchen zu kämpfen, anstelle dort alles fahren zu lassen.
Aber jeder nach seinen Begabungen. George Whitefield zum Bsp. war Evangelist und beeinflusste seine Landeskirche,  wie auch viele anderen Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften. Da alle Gläubigen der unsichtbaren Kirche anhängen, gibt es ein Band durch alle Kirchen, welche sogar über die sichtbaren Kirche hinausgeht. Darum können wir nicht sagen, dass uns andere Christen andere Kirchen mit deren Problemen gar nichts angehen. Wir werden die Ewigkeit zusammen verbringen und wenn sie alleine auf Christus trauen, sind sie unsere Brüder und Schwestern. Und es ist ehrlich gesagt auch sehr schön, auf Geistesverwandte mit einer völlig anderen Tradition zu treffen.

PS3 am 5.10.19 Hier habe ich zufällig einen anderen Theologen, Herr Klaus Berger, gefunden. Er ist schon etwas älter. Aber dieser setzt sich mit den "liberalen" Ansichten auseinander. Dadurch wird er auch angegriffen, weil er sich nicht in ein frommes Getho zurück zieht. Er macht auch  darauf aufmerksam, wie 80% der Gläubigen zum Beispiel an Engel glauben, was man aber bei den Theologen so nicht mehr findet, weil sie etwas anderes gelernt bekommen. Er fragt nach dem, was ist Wirklichkeit? Eigentlich befindet sich die aktuelle Theologie noch im 19. Jahrhundert. Dadurch findet man mehr gläubige Physiker als Theologen.


Hierzu möchte ich auch auf einen Artikel eines anderen Theologen in ideaSpektrum 40.2019 Hinweisen. Seite 28 ff hinweisen. wird über die "babylonische Gefangenschaft" der deutschen Landeskrichen gesprochen. Es gibt in Mecklenburg immer weniger Pfarrer, so das viele Pfarrstellen verweist sind. Pfarrer Uwe Holmer nimmt diese Problematik auf und fordert als Lutheraner u.a.:
"Luther sagt: Die Gemeinden haben Recht und Macht, alle Lehre zu beurteilen und Lehrer zu berufen und abzuberufen. Ich beklage, dass unsere Kirchenleitungen falsche Schwerpuntke setzen unddie Gemeinden entrechten. Ich beklage, dass unsere Kirchenleitungen überhaupt nicht mehr vernehmbar Aussachau halten anch Hriten und Evangelisten, deren  Herz für Christus brennt."

"Eine zweite Art der babylonsichen Gefangenschaft lähmt die Kirche dadurch, dass von heutigen Kirchenleitern behauptet wird, die Bibel sei nicht mehr wirkich von Gott. Im Grundlagentext der EKD aus dem Jahr 2017 ..."   (Interessant, ich kam vor wenigen Tagen ebenfalls zu dieser Überzeugung, dass unsere Kirchen, Landes wie teilweise auch Freikirchen in einer neuen Art der babylonsichen Gefangenschaft stehen.)

"Aber gab es da nicht einmal für alle Bischöfe (Lutheraner haben Bischöfe, meine Anmerkung) und Pastoren den Auftrag, den MEnschen zu sagen, wie man Vergebung der Sünden erhält und Frieden mit Gott, wie man getröstet ins Sterben geht und wie man in den Himmel kommt?
Haben uns die Reformatoren nicht den 'articulus stantis et cadentis ecclesiae' eingeschärft, den Glaubensartikel, ' mit dem die Kirche steht und fällt'?
Haben sie uns nicht die Wahrheit hinterlassen, dass die Kirche steht, wenn sie die zentrale Botschaft von der Rechtfertigung des Sünders allein durch den Glauben an JEsus treu verkündigt, dass sie aber fällt, wenn sie diese Botschaft Jesu, dass jeder Mensch Vergebung der Sünden und Frieden mit Gott bekommt, wenn er von Herzen darum bittet. Ihm wird vergeben, nicht weil er g enügend gute Werke getan hat, sondern allein durch den Glauben an Jesus. Nur durch Glauben und Vertrauen auf Jesus werden Menschen froh und frei und bekommen Frieden mit Gott."

Er warnt davor, dass nicht nur Menchenworte verkündigt werden.

"Ich mache allen Gläubigen in Kirche, Freikirchen und Gemeinschaft Mut: Steht fest zum Wort Gottes! Es ist der Anker der Seele im Strudel der Zeit. (Werdet beispielsweise Mitgleid im 'Netzwerk Bibel und Bekenntnis'. Das NEtzwerkt ist übergemeindlich ausgerichet, d.h. aus welcher Gemeinde auch immer - wer sich zur göttlichen HErkunft der bibel bekennt, ist hier richtig.) Es geht um die bibeltreue Gemeinde Jesu in Deutschland. So fordere ich: ..."

Interessant ist, dass dieser Pfarrer Uwe  Holmer (Serrahn/Mecklenburg) wirklich etwas von Barmherzigkeit versteht. Er hat 1990 den obdachlos gewordenen Ex-DDR-Staatsratsvorsitzenden Honecker und dessen Frau für zehn Wochen aufgenommen, als niemand anders ihn mehr aufnehmen wollte.

Hier noch etwas vom Theologen Klaus Berger
Hier noch eine andere Meinung zur Bibelkritik, die ich sehr interessant finde. Ich kenne die Produzenten nicht.

Montag, 16. September 2019

Gnade George Whitefield

George Whitfield  lebte von 1714 bis 1770 und war einer der wichtigsten Prediger der ersten grossen Erweckung in England, Schottland, Wales, den englischen Kolonien in Nordamerika (heute östlicher Teil der USA) usw..

Hier eine Predigt von ihm zum Thema der Glaubensgerechtigkeit. Ich weiss nicht, wo er diese gehalten hat: Amerika, Europa oder auf einem Schiff? 
Wenn es nicht auf einem Schiff war, sondern im  Freien, dann könnten 20'000 Menschen die lange Predigt angehört haben:


Eine extreme Predigt von ihm, wollte ich ebenfalls anfügen. George Whitefield sagt am Anfang, dass der Heilige Geist auch anders wirken kann. Er geht aber sehr intensiv auf die Notwendigkeit der Erkenntnis der Sünde ein. Dabei wird er ausserordenltlich angetrieben davon, dass er keine Blutschuld auf sich laden will. Wer seine Lebensgeschichte weiss, kennt seine Todesart: Er hat zuviel gerpredigt. Die Leute standen vor der Türe und er Whitefield taten sie leid. Da predigte er vom Heil in Christus. Und das war in dieser Nacht zuviel. Er sollte die Nacht nicht überleben. Ein ausserordentlich bescheidener Preidger, der leicht geschielt hatte. Ein offizieller anglikanischer Prediger, der in einer presbyterianischen Kirche beerdigt werden wollte. Ein  Prediger, der John Wesley dazu brachte, ebenfalls ausserhalb der Kirchen zu predigen und mit dem Pferd durchs Land zu reiten. Zweitweise stritten sie auch über die Prädestinatnionslehre, die John Wesley als Arminianer nicht ganz verstand. (Zum Glück war John Wesley kein konsequenter Arminainer. Er betete auch für die Bekehrung anderer Menschen.)

Lieder finde ich zur Zeit diese strenge Predigt nicht. Sie bewegte mich stark.

Freitag, 13. September 2019

Fusionsreaktoren

Heute wird der Umweltschutz beinahe religiöse Formen an. Wenn wir uns hier etwas "beruhigen", könnten wir effektiver die Probleme angehen. Es geht hier um Schöpfung, um die wir Sorge geben müssen. Aber es geht nicht um Gott.

Könnte man wie die Sonne (oder zumindest in abgeschwächter Form mit schwerem Wasserstoff (die Sonne "arbeitet" nicht mit schweren Wasserstoff) Energie gewinnen, könnten wir sehr umweltschonend sehr viel Energie gewinnen.
Hier ein interessanter Beitrag dazu. Leider ist der Beitrag von 2014 nicht ganz aktuell. Es gibt aber einen ersten interessanten Eindruck.

Wären wir keine Materialisten, würden wir Gott die Ehre geben, dass wir soviel von seiner Schöpfung zu seiner Ehre erforschen dürfen + Wir würden darum beten, dass das Wissen nicht missbraucht wird ... (unser eigentliches Problem seit dem Sündenfall: Das Gute von Gott zu missbrauchen, zu pervertieren = Böses anstelle Gutes zu wirken = sündigen anstelle ein Segen zu sein.)



Hier eine Diskussion zu diesem Thema zwischen Herrn Harald Lesch und Hartmut Zohm zur Fusionsforschung. Dies stammt vom 25.5.2018.


20 Jahre könnte es noch dauern ...

Interessant, wie weit wir schon sind. Hoffen wir, dass in 20 Jahren auch noch eine freie Gesellschaft zum Nutzen aller Menschen das Wissen einsetzten:

Leben schaffen!          Probleme als Chancen sehen!

Doch zur Zeit scheint eher die Kultur der Depression oder manischdrepressiven Verhaltens immer aktueller. Der Pfarrer von Rom (= Papst) sprach schon treffend von der Kultur des Todes. Wir neigen dazu anstelle das Leben zu gestalten, mit Lebensminderung Probleme zu lösen. Wer nur CO2-Minderung schreit, ohne zu bedenken, dass CO2 immer Ausdruck von menschlichem, tierischem und wirtschaftlichen Leben ist. Man kann nicht planlos und generell CO2 senken ohne irreparablen Schaden anzurichten. Eigentlich weiss das jeder, darum gesteht man Indien und China zu, ihren CO2 laufend zu erhöhen. Denn das sind ärmerere Länder und ein CO2-Einschränkung würde sie ärmer halten.
Mit dem Kernfusionsreaktor würde sich das natürlich sehr ändern. Man könnte ohne grosse CO2-Produktion viel Energie herstellen.
Interessant ist, wie China interessiert ist an der Kernfusion.

Und übrigens: CO2 ist kein böses Gas. Nur das Verhältnis von CO2 in Relation zu anderen Gasen und anderen Faktoren muss in einem vernünftigen Verhältnis bleiben. Es gibt eine Studie - ich glaube von der ETH - nach der man mit Aufforstung (= Bäume pflanzen), eine wesentliche CO2-Kompensation herbeiführen könnte. Das ist für mich Leben gestalten, anstelle einfach Leben zu reduzieren. Mit mehr Grün hätten wir auch eine schönere Erde! Singapur muss ein tropischer Garten sein. In der Schweiz gibt es jetzt schon mehr Wald, als es früher gab. (Die Schweiz hat schon im 19. Jahrhundert gelernt, dass es gefährlich ist, in den Alpen abzuholzen. Damit werden die Berghänge instabiler und so erliess man entsprechende Regeln und Gesetze. Und nun wird die weniger landwirtschafltiche Nutzung des Alpenraums zu mehr Bäumen, wenn ich das richig verstanden habe. Auch in Israel werden Bäume systematisch gesetzt. Es wird mit Tropfen-Bewässerung in der Wüste Landwirtschaft getrieben. Diese Bemerkungen soll nur zeigen es gibt heute schon positive Entwicklungen. Und diese müsste man anerkennen und fördern. Wer aber nur immer im Weltuntergang Status Panik macht, verdirbt unser kurzes Leben und verhindert, eine vernünftige Analyse des Problems und damit eine effektive Lösung des Problems. Hinzu kommt dann noch unsere Neigung zur Gesetzlichkeit und Moralismus: D.h. wir argumentieren pseudoreligiös (und ideologisch). Das führt aber entweder zu Pessimismus (weil man es nicht erreichen kann) oder zur Heuhelei, d.h. man bildet sich ein man vollende alles, und lebt praktisch doch etwas ganz anderes. Leben schafft - für uns Menschen nach dem Sündenfall - nur Gnade und Barmherzigkeit. Da könnte man etwas von Jesus lernen.)

Somit habe ich Naturwissenschaft, Fusionsreaktoren mit theologischen Gedanken verbunden. Wenn es war ist, dass Martin Luther anhand seiner Bibelübersetzung aus den Deutschen eine denkende Nation schuf, verdanken wir bis heute positive Ergebnisse in der Wissenschaft, auch der Fusionsreaktoren. Aber in der Vergangenheit wurde natürlich sogar das von uns pervertiert. Der Segen Gottes wurde nicht in der Gnade akzeptiert, sondern in menschlicher Ueberheblichkeit missbraucht. Daher kommt auch der Spruch aus dem Anfang des 20. Jahrhundert: Am Deutschen Wesen wird die Welt genesen. Nein, nicht am Deutschen Wesen, sondern am Wesen von Jesus Christus!!!!!! Das hat die deutsche Kultur gross gemacht. Und das können auch andere Nationen nutzen. Und dadurch wurden die Deutschen auch zu einem Segen der Welt (wie übrigens auch die Schweiz mit Luther, Zwingli, Calvin usw. - und das obwohl sie alle Fehler hatten.). ABER je mehr Gutes, umso schlimmer die Perversion! Je mehr das Böse das Gute perverdieren, umso schrecklicher! Daher kommen die Antichristen auch aus der Gemeinschaft der Christen!!!! wie die Bibel dieses Problem anspricht.
Im unteren Beitrag sprechen sie auch von Ursachen und Wirkung und dann doch theoriefreie ... Zudem sehen sie auch das Problem, dass wir im Westen immer mehr das längerfristige Denken vergessen. Dazu ist das Renditedenken ein Problem! (Dabei hat vor 500 Jahren Calvin gemeint: Geschäften sollte man - vereinfacht gesagt - drei Bedingungen erfüllen:
1. Es sollte sich für mich lohnen + Gott ehren
2. Es sollte sich für meinen Geschäftspartner lohnen + Gott ehren.
3. Es sollte für die Gesellschaft gut sein + Gott ehren.

Adler, der Psychologe würde sagen: Wir sind soziale Wesen. Wir werden nur glücklich, wenn wir uns in der Gemeinschaft von Menschen wohl fühlen können, weil wir nicht wirklich ohne andere Menschen leben können. Darum tut es auch gut, wenn man etwas Positives für die Gestaltung der Gesellschaft beiträgt. Früher waren Firmen stolz auf ihre Produkte, weil sie damit etwas zum Fortschritt in der Gesellschaft beitrugen (natürlich gab es auch immer pervertierte Formen, das ist natürlich in einer menschlichen Gesellschaft nach dem Sündenfall. ABER man fand das nicht gut und ideal. Heute gibt es viele, die glauben, Wirtschaft sei wertefrei! Dabei ist jede oekonomische und geschäftliche Entscheidung auch eine ethische Entscheidung. Nun könnte man auf die alte protestantische Arbeitsmoral kommen. Arbeit adelt den Menschen. Arbeit ist Gottesdienst. Spielen ist auch eine Form der Arbeit. Auch nicht bezahlter Arbeit ist gleich wertvoll wie hoch bezahlte Arbeit. Ein Mensch ist Gottes Ebenbild und besitzt unveräusserliche Menschenwürde ohne Leistung! Wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel verlangt. Wer mächtiger ist, untersteht einem strengeren Gericht, als einem weniger Mächtigen. Gott wird von einem jeden rechenschaft über sein Tun und Nichtun verlangen. Wer arbeiten kann und nicht arbeiten will, soll auch nicht essen (s. Paulus im Neuen Testament). Wer arbeiten kann, soll arbeiten, damit er auch dem, der nicht arbeiten kann, helfen kann usw.)
Unsere Wissenschaft ist schon so weit, dass sie beginnt zu erkennen, das selbst die Schöpfung und die von Gott gegebenen Naturgesetze noch viel komplexer sind, als das wir sie so einfach nachvollziehen könnten. Der Deismus mit seiner WEltsicht eines Schöpfers, der sich zurückgezogen hat und die Welt nun wie ein selbständig ablaufendes Uhrwerk vorstellt, haben wir hinter uns gelassen. Dafür gehen wir zum Staunen über. Hier sitze wirkliche Wissenschaftler. Und der eine einte zu diesem Thema: Er weiss es auch nicht. Sonst hätte er schon darüber ein Buch geschrieben. Cool! Das sind Wissenschaftler, die wirklich lernen und verstehen wollen und darum offen für die Realität bleiben - auch wenn die Realität anders sein sollte, als sie es erwartet hätten (= nicht ideologisch).

Interessant.

Hier noch eine Beschreibung aus dem Jahr 2013, welche die Wendelstein 7-x erklärt. Zuerst in engelsgleich

Hier in Deutsch

Montag, 9. September 2019

Die Lehre der Gnade verleitet nicht zur Sünde CH-Spurgeon: Das können Moralisten kaum verstehen.


Spurgeon erklärt die Gnade, welche alles ändert. Die souveräne Gnade befreit uns von unserem Stolz und alle, die uns im Leistungsdenken gefangen wollen.

Sie ist der krasseste Gegensatz zu den Moralisten! Daher können die Gnade die Moralisten nicht verstehen.

(Interessant ist, das in gesetzlichen Religionen immer Moral anstelle Gnade gepredigt wird. Gilt dies nicht für liberale Theologen und damit auch islamischer Theologie (die ja ähnliche Positionen gegenüber der Gnade und Jesus vertreten), gesetzliche Theologie, Theologie der Zeugen Yehovas, Pelegrianer, Arianer usw?)

Wenn Vergebung so einfach ist, wird man dann nicht umso mehr sündigen?

So argumentieren Moralisten. Es ist logisch. Aber Spurgeon meint, dass der menschliche Verstand keine Schul-Logik ist. (Obwohl natürlich Paulus im Römerbrief genau auf diesen Missbrauch der Gnade eingeht.). Letztendlich ist das Leben komplexer und unser Verhalten zeugt von unserem Vater. (Es erinnert auch an die Betriebswirtschaftslehre, welche feststellt, dass die Sichtweise: Mitarbeiter sind prinzipiell faul, daher muss man die Mitarbeiter zu hohen Leistungen zwingen. Dies werde in der Praxis bestätigt. Das Gegenteil aber auch: Normalerweise möchten Mitarbeiter sich gerne für ihre Arbeit einsetzen und mit der Firma identifizieren. Auch dies wird in der Realität bestätigt ... Konkret weiss ich von einer Firma mit der zweiten Sichtweise. Hier haben dann die Mitarbeiter selber gegenüber einem nicht so arbeitsamen Mitarbeiter Stellung bezogen.)

Spurgeon bringt u.a. einen interessanten Vergleich:
Söhne eines sehr strengen Vaters wollen etwas entwenden. Sie sitzen zusammen und planen den Diebstahl sehr genau, weil ihr Vater sie, wenn er sie erwischt, halbtot schlagen wird. Zugleich ist auch noch ein anderer eines ganz anderen Vaters da. Er hat einen milden und barmherzigen Vater. Jene mit dem harten Vater meinen zu diesem: "Du kannst ja ohne Furcht den Diebstahl begehen! Dein Vater wird Dir nichts tun." Doch das sah dieser Junge ganz anders. Er wollte den Diebstahl nicht machen, da er seinen Vater damit sehr verletzen würde .... Das konnten jene mit dem strengen Vater nicht nachvollziehen. Es kommt also auch darauf an, was für einen Vater man hat (und damit, in welcher Art Welt man lebt: Gnade oder Gesetz (= inkl. Leistung, Strafe, Unbarmherzigkeit, der Sinn des Gesetzes zu seinen eigenen Gunsten "verbiegend".)

 Interessant ist auch das Puritaner der Sichtweise sehr widersprechen, dass Menschen, die an die Gnade Gottes glauben, die Sünde fördern. Eigentlich drückt ihr Name Puritaner den Vorwurf an sie aus, dass sie es zu genau genommen haben. Doch gerade die Puritaner glaubten an die freie Gnade Gottes: allein aus Gnaden! Spurgeon erwähnt ganz kurz, dass die Puritaner auch Fehler hatten. Aber ihr Fehler lag eben nicht darin, dass sie einfach drauf los sündigten. Ganz im Gegenteil. Und dies erwähnt/belegt Spurgeon auch aus der englischen Geschichte. Daher fragt er auch: Ist der Mensch so inkonsequent? Auf der einen Seite behauptet (der natürliche Mensch): Die Gnade Gottes ohne Peitsche lasse die Menschen freien Lauf zur Sünde und zugleich behaupten sie, dass die Menschen, die das glauben, viel zu sittenstreng sind. Das ist unlogisch und inkonsequent und erfasst in keiner Weise die Komplexität der Sache. (Was natürlich zu erwähnen ist: Das Gesetz Gottes treibt uns natürlich zu Jesus Christus und seine Gnade, weil wir den guten Anforderungen Gottes nicht aus eigener Kraft entsprechen können. Da wir Menschen seit dem Sündenfall unter die Sklaver versklavt sind, bringt uns aber sogar das gute Gesetz Gottes dazu, noch mehr zu sündigen! Nur die Gnade Gottes schafft hier einen Ausweg. Und natürlich brauchen wir im Staat Gesetze, die der Sündhaftigkeit von uns Menschen Einhalt gebieten. Diese Gesetze müssen uns von anderen und manchmal vor uns selber schützen. Aber diese menschliche Gesetze sind nur ein Provisorium und alles andere als perfekt. Huldrych Zwingli sprach darum auch von der menschlichen Gerechtigkeit, die im Vergleich zur göttlichen Gerechtigkeit nicht einmal den Namen Gerechtigkeit verdient. Daher müssen wir unsere menschliche Gerechtigkeit auch immer wieder auf die göttliche Gerechtigkeit ausrichten, auch wenn sie immer nur menschliche Gerechtigkeit bleiben wird. So bleiben wir selbstkritisch und vor Jesus bussfertig.)

Prinzipiell könnte die Sichtweise (= Gottes Gnade verleite zu noch mehr Sünde) wohl darauf hin deuten, dass man selber noch in der Sündhaftigkeit und Unbekehrtheit der Weltsicht lebt, wenn man die Gnade Gottes nur zu noch mehr Sünde brauchen will. Schon vor 500 Jahren schrieb Johannes Calvin zum sehr mächtigen römisch-katholischen Kardinal Sadolet, dass es der Heilige Geist ist, der die Bekehrung schenkt (hier waren sie sich wohl einig). ABER genauso schenkt auch der selbe Heilige Geist die Heiligung. Darum darf man aus der Heiligung kein Werk und keine Selbstgerechtigkeit machen. Die Heiligung ist wie die Bekehrung ein Geschenk Gottes: Alles Gnade und allein Gnade! (Damit ist diese andere Beziehung zum Vater gemeint: Gott ändert in uns unser Herz und wir wollen nicht mehr unbedingt sündigen, obwohl es auch immer noch kämpfe gibt und wir immer noch täglich von JEsus gewaschen werden müssen (= Busse).)

Freitag, 6. September 2019

Meinungsfreiheit Demokratie

Ich denke, dass unsere Presse und Politik usw. nicht ideal die Meinungsfreiheit und damit unsere Demokratie unterstützen. Sie werden bedrängt vom Preisdruck, ideologische Vorstellungen, politischen Interessen und nicht zuletzt durch die Postmoderne, welche antiintellektuell ist. Aber es gibt noch eine andere Gefahr, wie wir weiter unten sehen werden: Angst.

Dies färbt auch auf Diskussionen ab. Letztes Wochenende diskutierte - oder anfänglich war es wohl mehr ein Streit - weil ich wagte die Dogmatik der pseudoreligiösen Umwelt-Glaubens kritisch zu hinterfragen. Sehr bald wurde einem fünften gegenüber - einem Pastor - von mir gesagt - ich lehne jede Form des Umweltschutzes usw. ab. Meine Frau sass neben mir und ich dachte eigentlich, dass sie in ein anderes Gesprächen vertieft war. Aber anscheinend war sie doch bei unserem Gespräch:

"Das hat er doch gar nicht gesagt. Er hat nur kritisch hinterfragt."

Einer stellte mich richtig fest: "Du verstehst nichts davon. Von Theologie verstehst Du was, aber in dieser Sache hast Du keine Ahnung." Eigentlich ein Kompliment und tatsächlich habe ich mich in der Umweltfrage nicht so vertieft. ABER auch wenn ich mich nicht so vertieft habe, kann ich Argumente kritisch hinterfragen und sie damit auf ihren Wahrheitsgehalt abklopfen. Wenn aber anstelle Argumente nur Wut (einer wurde sehr wütend, dem anderen war die Angst des Weltuntergangs merklich anzuspüren) vorherrscht, dann scheint meine vernünftige Lösung dieses Problems nicht möglich zu sein, weil man das Problem nicht vernünftig analysieren kann.

Unsere Zeit scheint eine gewisse Infantilisierung durchzumachen. Und so löst man keine Probleme. Aber gewisse Gruppierungen können natürlich damit die Masse manipulieren. Manipulation aber zerstört eine vernünftige Debatte und letztendlich auch unsere Demokratie. Es gibt heute viele, die glauben, man muss die Massen lenken, sonst wird es gefährlich. Was natürlich zu einer gelenkten Demokratie und schlussendlich zu einer Diktatur führen wird. 

Mit der Zeit konnte ich mit zwei der drei Personen vernünftig über die Umweltprobleme reden. Dann nämlich, als sie ihre ideologischen Scheuklappen abgelegt haben und die echten Probleme angingen. Ein Problem dabei ist auch die Selbstgerechtigkeit. Christen sollten diese selbstüberhebliche Blindheit gut kennen. Da unsere Gesellschaft aber die  jüdisch-christlichen Werte immer mehr verliert, ist sie diesen Gefahren (beinahe) schutzlos ausgesetzt: Man überhebt sich über andere. Man glaubt in eigener Kraft alles erfüllen zu können und sieht seinen eigenen Mangel nicht ein. Das  führt zu Heuchelei und Zweideutigkeit. Zudem verunmöglicht die Moralisierung der eigenen Argumente eine vernünftige Debatte. Im konkreten Fall wollte mir doch tatsächlich einer einreden, ich müsse ein schlechtes Gewissen habe, weil ich dieses Jahr einmal nach Nordafrika geflogen bin. Im Laufe der Debatte fragte ich diese Person, ob er denn kein schlechtes Gewissen habe, wenn er bald in den Kaukasus fliege. Auch hier bekam ich keine vernünftige Antwort, sondern nur Wut und Empörung. Vermutlich hat er seine Persönlichkeit mit dieser Ideologie so verbunden, dass er sich nicht mehr erlauben darf, seine eigene Inkonsequenz einzugestehen.

Das ist völlig irre und zeigt die Gefahr, wenn wir nicht lernen vernünftig zu streiten. Eine ähnliche Schwierigkeit sieht man auch im  untenstehenden Youtub-Beitrag (Beachten Sie am Anfang auch die Zuhörer: Sogar sie haben Mühe überhaupt zuzuhören. Und Herr Hamed Abdel Samad und andere setzten sich dafür ein, dass man auch einem Vertreter des offiziellen Islams in Oesterreich zuhört. Allein das ist ein Einüben des Zuhörens. Und das kann man nur, wenn man in Diskussionen geht, wo jemand eine komplett andere Meinung hat. Das ist sehr wichtig für unsere Demokratie und unsere denkerische Entwicklung. In diesem You-Toub-Beitrag geht es konkret um das Thema Islam. Aber das Thema ist letztendlich irrelevant: Relevant ist: Wie gehen wir mit unterschiedlichen Ansichten um? Können wir vernünftig streiten? Können wir zuhören und können wir nach der Wahrheit suchen oder glauben wir die Wahrheit "gefressen" zu haben?
Dahinter liegt natürlich auch noch eine tiefere Grundlage: Auf was bauen wir wirklich unser Denken und Leben auf? 

Wissen wir noch, was für eine Kraft in einer gepflegten Debatte liegt? Wie Meinungsaustausch und Streitgespräche nicht nur zerstörerisch, sondern auch lernreich, aufbauend und vorallem deeskalierend sein können? 

Denn was bleibt, wenn man nicht mehr miteinander reden kann? Es bleibt nur noch stumm sein oder Gewalt. In diesem Sinne hilft der demokratische Geist auch Konflikte zu lösen. Letztendlich kommt dieser Geist von einem Geist der Demut, des Dienens, der Wertschätzung des menschlichen Lebens und der Suche nach der Wahrheit.  Und noch weiter gesucht, er findet sich in der Bibel: Jesus Christus, der als Gott wirklich Mensch war, wie wir sein sollten.

Unten ist die erwähnte und interessante Buchvorstellung von Herrn Hamed Abdel Smad, der mit Herrn  Tarafa Baghajati 2015 diskutiert.
Hier geht es um den Islam. Und nur schon, wie die Meinungen dargelegt werden, lässt vieles erkennen.
Am Ende kommen beide auf die wichtige Aussage differenzieren zu müssen. Also gerade jene Schwäche der Postmoderne, die nicht mehr differenzieren will, sondern nur noch im Rausch feiern und sich mit billigen Plattitüden zufrieden gibt.
Herr Hamde Abdel Samad betont zudem:
"Immer zwischen Ideologie und Menschen unterscheiden. Nicht jeder Moslem ist ...
... Nichts ist unantastbar ausser der Würde des Menschen."

In der Einleitung hört man, wie der Veranstalter für die Meinungsfreiheit einsteht. Und wie diese auch durch gewaltbereite Personen gefährdet wird. Hier möchte ich erwähnen: Das es auch aus anderen Ideologien Gewaltbereitschaft gibt, die sich in Europa zum Beispiel gegen Demonstrationen für das Lebensrecht von Ungeborenen einsetzt. In der Presse aber wird nur von Gewaltbereiten Vorgeburtslebensrechtler gesprochen (die tatsächlich eine sehr, sehr kleine Gruppe sind). Was aber hier bemerkenswert ist: Herr Hamde Abdel Samad kann in Europa, konkret in Deutschland und Oesterreich nur unter Polizeischutz leben! Egal ob man mit ihm gleicher Meinung ist oder nicht. ABER das dürfte eigentlich nicht sein. Hier sehen wir, dass es in Europa noch einen weiteren Feind der Pressefreiheit und der Meinungsfreiheit gibt: Angst vor Mord der religiös/ideologisch begründet wird! Eigentlich ein riesiger Skandal! Warum empört uns das nicht mehr?! 
(Und von den Theologen frage ich mich, warum wird nicht erwähnt, dass wenn jemand in Hass und Bösartigkeit lebt, nicht zum wirklichen Leben kommt, weil er schon hier seine Hölle begonnen hat zu leben, das er bis in alle Ewigkeit weiterleben wird? In gewisserweise ist er schon hier tot und versucht sich mit den Mitteln des Todes ein besseres Leben zu erwirken. Doch das geht nicht. Falsch informiert. Wer hier nicht in der Gnade und Versöhnung mit Gott lebt, wird es auch nicht in der Ewigkeit! In diesem Sinne ist der Tod kein Exit. Er ist kein Ausgang aus den Problemen dieser Welt. Man nimmt den Hass und den Tod in seinem Herzen mit in den ewigen Tod. Natürlich steht es mir als Mensch nicht zu, über ein einzelnes Leben zu urteilen. Das tut Jesus Christus am Ende dieser Zeit. Ich kann nicht in die Herzen schauen. Aber ich kann sehr wohl über die Systematik der Problematik reden. Und jeder sollte sich prüfen, ob er diese Problematik nicht lebt. Ich habe gerade gestern gehört, wie eine Chefin eine Mitarbeiterin nach 20 Jahren fertig machte. Auch hier kann ich nicht urteilen, weil ich nicht in das Herz sehe. ABER wenn sie ihre Bösartigkeit immer auf die anderen abwälzt (das kann sich so anhören: Die anderen sind immer das Problem. Ich habe keine Probleme.) Wenn sie als Chefin zu einem Tyrann wird, dann hat sie ein echtes Problem: Hier und jetzt und erst recht in der Ewigkeit. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass sie nicht ihre gerechte Strafe bekommt. Aber das gilt nur, wenn sie Busse tut, das heisst wenigstens prinzipiell zugesteht, dass sie eine Sünderin ist und nur durch die Vergebungstat Christi am Kreuz mit Gott versöhnt werden kann. Denn Gott kann es nicht ertragen, dass sein Ebenbild mit Füssen getreten wird. Aber ehrlich gesagt: Auch ich kann nur so zu Gott dem Vater gehen. Selbst wenn ich mich immer zusammen nehmen würde und nie eine Tatsünde begehen würde, so bin ich trotzdem aus meiner Natur ein Sünder. So kann mich Gott nicht in seinen Himmel aufnehmen. Nur wenn ich meine Unmöglichkeit vor Gott bringe in Jesus Christus, kann er mich heilen und alles Neu machen. (Das alles Neu ist im Aspekt des Schon-jetzt-und-noch-nicht. Aber immerhin, in   Christus ist es schon mal ein Anfang. Auf der einen Seite bin ich aus mir aus immer noch nur ein Sünder. Auf der anderen Seite aber, in den Augen Gottes, bin ich gereinigt und rein, wenn ich unter der Gnade bleibe und mich nicht in die Selbstgerechtigkeit begebe …)

Hier aber der interessante Beitrag:)


Hier würde ich nachfragen: Und wie definiert man die Würde des Menschen? Ich glaube, es ist der Zweiklang oder Rahmen, wie es die Bibel uns zeigt: In den Zehn Geboten wie auch:
"Jesus antwortete ihm: Das erste ist 'Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, leiben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft!'
Das zweite ist dies: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!' Grösser als diese ist kein anderes Gebot."
(Markus 12,29–31)


Es ist also der dreieinige Gott, der unsere Würde als Menschen absolut definiert. Sogar die Präambel unsere Bundesverfassung nimmt dies auf, indem sie "Im Namen Gottes" beginnt und mit dem Wohl des Schwächsten endet:

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft

vom 18. April 1999 (Stand am 23. September 2018)
  Präambel

Im Namen Gottes des Allmächtigen!
Das Schweizervolk und die Kantone,
in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung,
im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken,
im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben,
im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen,
gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen,
geben sich folgende Verfassung1: