Während Billy Graham ein Evangelist war, war Ernst Sieber ein Hirte und als Pfarrer ein dienender Diakon (Diakon bedeutet ja Diener), der die Liebe von Jesus Christus als die Ausbreitung des Reiches Gottes verstand. Daraus entstanden die Sozialwerke Sieber und noch vieles mehr.
Ernst Sieber war ein Bauernknecht, der nachträglich die Matur machte und dann Theologie studierte. Laut Wickipedia wurde er 1956 zum reformierten Pfarrer ordiniert. 1988 - 1992 war er Dekan. 1992 wurde er pensioniert. 1991 bis 1995 war er für die EVP (Evangelische Volkspartei) Nationalrat der Eidgenossenschaft (= Schweiz).
Frau Sonja Sieber-Vasalli war seine Ehefrau. Sie war Opernsängerin, wie ich heute erfuhr. Bisher dachte ich immer, sie sei eine Tänzerin gewesen. Sie hatten vier leibliche Kinder und vier weitere Kinder aufgenommen. Da Pfarrer Sieber sehr menschlich war, war seine Stärke. Die Buchhaltung war vermutlich weniger seine Stärke, daher hätte sein oder seine Sozialwerke Anfang des 21. Jahrhundert beinahe Konkurs anmelden sollen. Eine Anonyme Spende rettete die Werke unter gewissen Bedingungen, u.a. dass Pfarrer Sieber nicht mehr im Stirftungsrat war. Doch die Seele der Sozialwerke war Pfarrer Sieber immer noch, weil er von Christus ergriffen war. Ich hörte ihn vor vielen Jahren bei einem Anlass von Campus für Christus, an einer Explo. Es beeindruckte mich, wie er auswendig - nein vielmehr aus dem Herz wie die Franzosen sagen - 1. Korinther 13 zitierte. Er war durchdrungen von der Lieben von Christus und liebte es daher in gesunder Gemeinschaft dies auszuleben. Er selber bekam dadurch soviel.
Er sah manchmal wie ein Hirte aus - andere sagen wie ein Clochard, die er wertschätzte. Er sprach davon, dass das Sieberchen sich auf Augenhöhe mit ihnen trifft. Zu alledem war er auch eine Einmann-Schau, der gute Unterhaltung bot. In einfachsten und klaren Worten, konnte er die Liebe von Christus klar verkünden. Der gekreuztigte, auferstandene, heute noch lebende Herr Jesus Christus.
Lieder fand ich eine Predigt von ihm nicht im Netz. Es ist schon lange her. Da hatte er ein Stück Holz, dass er zu einem Kreuz machte...
Hier einige interessante Sendungen über ihn. Teilweise sind sie auf Züridütsch, d.h. Zürcher Deutsch (oder Schweizer Deutsch).
Zuerst aber ein Interview von ICF auf Schriftdeutsch.
Hier Pfarrer Sieber mit seiner Frau. Er liebte sein Frau. Die Frau wegt auf diese Frage ab und bemerkt, dass jahrelang unzuverlässig zum Abendessen kam ... und sie streiten. Pfarrer Sieber: Liebe muss gezankt haben. (authentisch, firsch und echt.)
Hier ein alter Bericht über seine soziale Einsätze. Ein Geschäftsmann berichtet, wie er sich für die Obdachlosen einsetzte. Danach spricht Pfarrer Ernst Sieber kurz und klar. Man merkt, wie konkret er in einem Punkter für 200 Obdachlose die Ausstattung organisieren will. Dazu gehört auch ein Klavier. Die Schlafgelegenheit sind sehr bescheiden. Aber trotzd der Bescheidenheit will Pfarrer Sieber eine Heimat für die Obdachlosen schaffen. Damals war er noch sehr jung.
Wheinachten - Was ist der Mensch?
Sie suchen überall. Die Not. Verloren.
Es steht doch in der Bibel!
Wirtschaftsfüher:
Der Mensch in den Mittelpunkt. Das wäre es, aber:
Aber gemeint ist doch:
Der Mensch als Mittel PUNKT. Das muss ändern!!!!
Wie Zwingli sagte (Huldrych Zwingli, Reformator
von Zürich)
Er ist kein Zwingli. Sieber ist ein Zwengli. Zwingli war schon vor Marx (viel) effektiver.
Luther fragte nach Gnade. Zwingli fragte wie leben wir, das Volk, den Willen Gottes?
Zwingli organisierte Nahrung für alle.
Sozial muss heissen, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Wir brauchen aber dazu Jesus: Ohne ihn geht der Wagen den falschen weg (dabei zitiert er Zwingli.) Jeder sollte spüren: Ich bin angenommen. Ich bin dabei. Ich gehöre dazu.
Wheinachten! Als Volk neue Wege gehen. Bei allen Nöten, Wirtschaftsproblemen, Umweltproblemen usw.
Christus hat keine Hände. Er hat unsere Hände. Er hat unsere Lippen!
Heute werden wir (Christen) gelesen, anderes lesen sie nicht.
Hier etwas zu seinem 90-sten Geburtstag.
Es ist unglaublich, wie lange Pfarrer Sieber treu seine Begagung einsetzte.
Der Wert der Strassenreiniger
Würdigung ihrer Arbeit
Danach geht er auch noch auf die Gottes Besen ein! Denn die Gottes Besen sind die besten Wesen. Sie wesen alles rein! Vor der eigenen Türe wischen.
Selbstwertgefühl kommt, wenn man zu seinen eigenen Fehlern steht.
Das macht uns frei, frei um einander zu helfen.
Dankbar sein, dass gewischt wird: Auf unseren Strassen
Zur Gottes Ehre wischen. Sei das, was er ist: Ganz!!!
(Ich würde noch anfgen: Zur Ehre Gottes ganz sein!)
Gerechtigkeit, Selbstverantwortung. Gottes Besen sind die besten Besen. Sie wischen alles rein. Das Böse wird verwesen. Und Gott wird alles in Allem sein.
Hier noch der "Blick" zum Tod von Ernst Sieber
https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/sonja-sieber-81-ueber-den-abschied-von-ihrem-ehemann-ernst-wuerde-nicht-wollen-dass-ich-weine-id8413451.html
Hier die Schweizer Illustrierte
https://www.schweizer-illustrierte.ch/stars/schweiz/pfarrer-sieber-jetzt-spricht-sonja-sieber-spricht-ueber-den-tod-ihres-mannes
Hier die Aargauer Zeitung:
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/witwe-von-pfarrer-sieber-91-er-hat-immer-gesagt-ich-moechte-heim-132600434#
Hier die NZZ (Neue Zürcher Zeitung)
https://www.nzz.ch/zuerich/pfarrer-sieber-ist-verstorben-ld.1387347