Eine interessante Sendung des WDR's.
Zuerst berichtet jemand, wie er zum Glauben an Gott gefunden hat. Danach diskutieren sechs Personen über ihren Glauben. Wobei drei nicht an einen Gott glauben und drei an einen Gott. Zu letzteren gehört ein römisch-katholischer Bischof, eine ehemalige Muslimin und ein gläubiger Rocker/Motorfahrradfahrer. Letzter kommt vorallem am Ende zur Sprache und beeindruckte mich sehr.
Aber auch die anderen Teilnehmer sind interessant. Die gesamte Sendung ist bemerkenswert.
Die drei Gläubigen entsprechen nicht dem gängigen Bild von Christen. Sie representieren eine grosse Breite des "realexistierenden" Christentums.
U.a. finde ich die Bemerkung eines Atheisten erwähnenswert, der die Meinung äusserte, dass man nur als Atheist ein freies und selbstbewusstes Leben führen könne. Die Christin versicherte ihm daraufhin, dass sie als Christin eben ein solches Leben führen kann. (Sie fand sich gar nicht von ihm verstanden.) Der Atheist versuchte dann zu erklären, dass es nur daher käme, weil sie früher Moslemin gewesen sei. Nach meiner Meinung wollte (oder konnte?) er nicht sehen, was ganz offensichtlich vor ihm war: Eine selbstbewusste Frau. Vermutlich hätte es seiner eigene Ueberzeugung zu fest widersprochen, als dass er seinen eigenen Augen glauben hätte können. Schade für ihn. Aber interessant war es dennoch. Eine der Atheistin, die auch Fernsehmoderatorin war, war mir sehr sympatthisch. Sie hatte auch keine Hemmungen festzustellen, dass alle in diesem Gespräch etwas glauben: Die einen glauben an Gott, die anderen glauben nicht an Gott, dafür an anderes.
Wenn ich mich recht erinnere, äusserten alle drei Atheisten, dass sie enttäuscht wurden. Vorallem die zwei Frauen konnten von realen Erlebnissen berichten. Eine grosse Tragödie. Ich wünsche ihnen, dass Gott ihnen ermutigend begegnet..
Diese Sendung ist toll. Die Unterhaltung war fair geführt, was der persönlichen Aeusserungen auch geschuldet war. Ich möchte an disem Platz dem WDR und dem Moderator einen grossen Dank aussprechen.
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