Freitag, 11. Mai 2018

Der Atheist und die Bibel: Dr. Andreas Heesemann, danach noch Dr. Albrecht Kellner

Ein interressante Lebensgeschichte, wie ein überzeugter Atheist Christus findet.



Er war überzeugt, dass es vernünftig ist, dass es keinen Gott gibt. Als er in einer skurillen Szene ein Neues Testamentt mit Psalmen erhält, findet er dies verrückt. Zugleich ist er aber erstaunt, wie fremd ihm der Geber dieses Neuen Testaments ist. Weder versteht er ihn und was er über Jesus sagt, noch versteht sein Gegenüber ihn. So verabschieden sie sich schlusssendlich und der Christ ist darüber enttäuscht. Dr. Andreas Heesemann spührt das Gleiche. Doch bei ihm ist auch das Staunen gross und er will begreiffen. (Darum wurde er wohl später auch Physiker.)

Was es für Welten gibt.    Eindrückliche Gedanken.

Er ging u.a. den  Fragen nach:

Was trägt wirklich? (gerade im Angesicht des Alters)

Wie kann ich an Jesus glauben, wenn ich nicht an seine Existenz glaube?

Auch wenn er heute Christ ist, kommen ihm heute noch die alten Gedanken des Zweifels: Ist das nicht alles Verrückt? Doch es wird weniger.

Später studierte er Physik. Dies war für einen Glauben an Gott gar nicht hinderlich. Er findet die heute populäre Idee, dass  die Wissenschaft immer mehr den Glauben verdrängt, nicht sachlich korrekt. Vielmehr staunte er über die Physik, diese neue Welt, die sich ihm da auftag. Und je tiefer er sich damit beschäftigt, umso mehr begeistert es ihn.

Er stellt fest, dass zum Menschensein drei Bereiche gehören:

Denken, Fühlen und Glauben sind für ihn drei Bereiche, die zu einem Menschen gehören.

Ein interressanter Mensch: 

Es gibt keinen Gottes Beweis und keinen Gegenbeweis. Dadurch haben wir eine Wahlmöglichkeit. Das selber ist schon göttlich. Gott können wir nicht packen.

Er besitzt Gott nicht.

Was für Einsichten.

Der Beitrag stammt vom ERF.

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Dr. Albrecht Kellner ging als  Physiker umgekehrt als Dr. Andreas Heesemannvor: Er wählte Physik, um den Sinn des Daseins zu finden. Philosophie war ihm - wie die Theologie - zu spekulativ.

Die Physik enttäuschte ihn, denn die Physik beschreibt nur.

Da er mit Logik nicht weiterkam, wandte er sich dem Bewusstsein zu und damit auch dem Sinnlichen zu, um den Sinn zu finden. Er wollte nun sein Bewusstsein erweitern, mit einer indischen Pflanze. Es sei interessant gewesen. Es gab Phänomene, die ihm aber nicht weiterhalfen. 
Faktisch nahm er eine milde  Droge. Das  liess er dann, weil er in ein psychischen Labyrint landete. Die Bewusstseinsschärfung machten auch seine Defekte immer deutlich. Es sei für ihn gefährlich gewesen.

Da wandte er sich der Transmediale Medition zu. Das war ähnlich. Eigentlich war es aber noch schlimmer, weil es als etwas Natürliches sei. Nun glaubte er, im Gegensatz zur Droge, dass dies gut sei.    Eigentlich war es nur eine Phokosyierung auf sich selber.

Er ist der Ueberzeugung, dass das Nachdenken nur immer die zweite Reihe sei. Der Verstand ordnet die Erfahrung. Somit sei das Bewusstsein vorweg. Dadurch trainierte er seine Wahrnehmung: Erfahrung und dann "Nach-Denken", wie das Wort sagt. 
Er sei irgendwie vage vom Budismus und Hinduismus beeinflusst.

In Amerika liess er sich auf Gedanken eines indischstämmigen Engländers. Er war immer auf der Suche und dabei noch ganz guter Dinge. Die Amerikaner seien die fleissigeren Studierer an  der Universität. Er stieg da aus und musste sein Lebensunterhalt organisieren.
Nach einigen Misserfolgen wurde er ein erfolgreicher Sprachlehrer.
Nun konnte er sich mit der Hilfe seiner Freundin wieder einem Conceler zuwenden. (Er ging also wieder der Sinnfrage nach.) Erstaunlicherweise war dies aber ein Pastor. Christsein war nie auf seinem Radar, obwohl er aus einer evangelischen Kirche stammte. 

Auf die Frage, was denn das Wichtigste in der Bibel sei, antwortete der Pastor, dass alles Wichtig sei. Der Pastor las ihm nun aus der Bibel vor. Der Pastor war ihm nicht wichtig. Aber die Worte der Bibel waren gewaltig. Dann beschreibt er etwas, was man als Bekehrung umschreiben könnte. 

Danach verabschiedete sich. Und das war es. 

Er wusste nicht, was das war, aber es war etwas Gutes. Er bekam eine Bibel, die er lesen und einverleiben (wörtlich: essen) solle. Er verstand sie zuerst überhaupt nicht. So nach 6 bis 9 Monaten wurde es "transparent". Er hatte ja Erfahrung im lernen und lesen. Er wollte dran bleiben und es verstehen. Warum ging das so lange?
Er hatte Mühe die Bibel zu verstehen, weil er das Gelesene mit seinen Gedanken und bisherhigen Weltsicht interpredierte. Er las die Kreuzigung zum Beispiel als Allegorie und nicht als historisches Geschehen.
Er begann es zu verstehen, als er direkt auf den biblischen Text schauen. (Ich glaube, dass war der indischstämmige Engländer, der generell dieses Vorgehen empfohlen hatte.)

Dadurch konnte er die erste Analyse des Neuen Testaments. Durch das er die Bibel lies, gelangte er zu einer inneren Erfahrung - also das, was er immer gesucht hatte.

Die Grundfragen wurden mittlerweilen beantwortet. Aber vieles versteht er nicht. Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich fand er kaum etwas und er hofft  einmal Antworten zu erhalten.

Jesus rede immer vom Erkennen! Das sei sehr mächtig. Und  trotzdem weiss man dies kaum. Sogar auf der Kanzel wird dies nicht gemacht.
Dabei redeten sie auch über Einstein, der ein Theist, aber kein Christ im engeren Sinne war.



Was ist das Evangelium?

Dr. Albrecht Kellner fasst dies am Schluss zusammen.


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