Diesen Donnertag (16.12.21) feierten wir im Garten - Corona bedingt - Weihnachten. Ich war erstaunt, wie uns Gott beschenkte.
Hier den geistlichen Input:
Daneben assen wir Flamenkuchen, Schinkengipfeli, selbstgemachter Kuchen und andere Süssigkeiten. Sangen Weihnachtslieder und beteten mit Gott.
Hier eine interessante Interpretation des Liedes: Oh Heiland reiss die Himmel auf.
Gebet:
Ja, lieber Heiland: Reiss die Himmel auf. Komm in diese Welt! Komm in unser Herz und mach uns bis in alle Ewigkeit froh!
Du bist unser Löser und unser Heilang! Amen.
Hier der Text:
Oh Heiland, reiss die Himmel auf Weihnachten 2021
16.12.2021 im Garten gehalten (Corona)
Weihnachtsgeschichte: Lukas 2,1 ff.
Maria: „Maria aber sprach: ‚Siehe, ich bin die Magd des
Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.“ (Lukas
1,38)
Der reife Priester Zacharias hat mehr Mühe zu glauben,
als die vielleicht 16-jährige Maria. Beide sind überrascht. Aber die
(vermutliche) Teenagerin lässt sich auf ein noch grössere Herausforderung
positiver ein als der Priester. Man bedenke, was für Probleme es gab, wenn sie
Schwanger wurde bevor die Ehe zwischen Josef und ihr vollzogen war! Darum
musste ja auch ein Engel dies Josef dann erklären (Matthäus 1,21)
Wir haben Freude an Christus, wenn er unsere Wünsche
erfüllt. Wenn er aber nur leicht auf unsere wunden Punkte den Finger legt, kann
dass uns verletzten und eine starke Reaktion auslösen. Daher verspottete,
verlachten und kreuzigen wir den einzig wirklich guten Menschen, Jesus Christus.
Nun ist es aber so, dass Gottes Vorsehung, Prädestination alles in seiner Hand
hat. Wohl sind wir 100% verantwortlich für was wir tun. Aber unser menschliches
Denken völlig übersteigend, hat Gott alles unter Kontrolle. Ja noch mehr, Gott
erfüllt seinen Plan auch mit seinen Widersachern. Denn Gott sandte seinen Sohn,
als der genau richtige Zeitpunkt war. Gott erfüllte seinen Plan, indem er Jesus
Christus, Gottes Sohn auf diese Welt sandte: 100% Gott und 100% Mensch, der wie
wir lebte – aber ohne Sünde:
„Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn,
geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter
dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Weil ihr nun
Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft:
Abba, Vater!
So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn
aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.“
Auf der anderen Seite, sehen wir in Christus, wie Gott
der Vater seinen Heilsplan mit dem allem erfüllt hat: Gott (100% Gott) selber
stirbt als 100%-iger Mensch am Kreuz und trägt mein und Deine Schuld. Unser
Fluch, unsere Verurteilung des gerechten Gesetzes Gottes wird an Gott selber
vollzogen, damit Gott uns vergeben darf und uns als seine Kinder, als seine
Söhne annehmen darf. So sind wir nun in Christus nicht mehr Feinde Gottes,
sondern seine Söhne und Töchter. Letzten Sonntag predigte Pfarrer Hohl sogar
davon, dass wir mit dem Triumpf von Jesus Christus und seinem Sieg die neue Welt
gestalten werden. IN CHRSTUS SIND WIR AUF DER SIEGER SEITE! Es mag manchmal
anders aussehen. Manchmal sieht man nur die Schmach von Jesus, die wir in
dieser Zwischenzeit auch tragen dürfen, aber aus der Sicht Gottes sind wir auf
der Sieger Seite in Christus. Und dieser Sieg bricht auch in diese
Zwischenzeit: Vor allem in einer geistlichen Art. Aber auch immer wieder in
tausend verschiedenen Vorbezügen unseres Erbes in Christus. Manchmal wird unser
Glauben noch geprüft: Glauben wir an Christus, weil es wahr ist oder nur, weil
wir einen Vorteil haben? Ganz gewiss, dürfen wir hier hedonistisch sein und
ganz egoistisch nur an uns und unser Heil denken. Denn es ist lauter Gnade.
Zugleich kann Gott uns manchmal auch vor die Entscheidung stellen: Glauben wir
wirklich, dass sein Gesetz und sein Weg das Beste für uns und alle anderen ist?
Bin ich bereit in Christus zu bleiben, wenn es etwas kostet? Oder verfalle ich
der Selbsterlösung oder einer Abkürzung, die gar keine Abkürzung ist, sondern
nur Sünde?
Jesaja 9,5
Herab, herab, vom Himmel lauf,
Reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
Reiß ab, wo Schloß und Riegel für!
Im Tau herab, o Heiland, fließ.
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
Den König über Jakobs Haus.
Daß Berg und Tal grün alles werd.
O Erd, herfür dies Blümlein bring,O Heiland, aus der
Erden spring.
Wo bleibst du,
Trost der ganzen Welt,
Darauf sie all ihr Hoffnung stellt?O komm, ach komm
vom höchsten Saal,
Komm tröst uns hier im Jammertal.
O klare Sonn, du
schöner Stern,
Dich wollten wir anschauen gern;
O Sonn, geh auf, ohn' deinen Schein
In Finsternis wir alle sein.
Hier leiden wir die
größte Not,
Vor Augen steht der ewig Tod.
Ach komm, führ uns mit starker Hand
Vom Elend zu dem Vaterland.
Da wollen wir all
danken dir,
Unserm Erlöser, für und für;
Da wollen wir all loben dich
Zu aller Zeit und ewiglich.
Es gibt soviel Leid auf
dieser Welt. Seit dem Sündenfall wird die Würde des Menschen immer wieder in
Frage gestellt. Zum Glück sind wir alle aber nicht so bösartig, wie wir sein
könnten. Aber manchmal braucht es nicht viel und wir glauben in einem heiligen
Ernst unsere Bösartigkeit auf unseren Nächsten loslassen zu dürfen: Mobbing,
hochmütige Selbsterlösung, Selbstgerechtigkeit.
Diese Problemlösung dürfen
wir an Weihnachten feiern: Nach dem Advent, dem langersehnten Warten kommt
unser Löser auf die Welt. Erstaunlicherweise noch nicht als Pantokrator,
sondern als hilfloses Buschi. Obwohl er als Gott und Mensch der beste Mensch
ist, kreuzigen wir ihn. Es ist schon ein Wunder, dass er ca. 30 Jahre alt bei
uns werden durfte. Das sagt viel über den Zustand von uns Menschen aus. Wir
haben Mühe mit dem Licht. Lieber sitzen wir im Dunklen...
Aber Gott tut Wunder und so
gibt es Menschen, die ihre Sünden zu Christus bringen und erkennen wollen, dass
Christus am Kreuz für meine persönliche Schuld und mein persönlicher Fluch
gestorben ist. Er litt für mich, damit ich es nie erleiden muss. Er ist mein
Löser und Heiland. Und er tat es auch für jeden anderen, der das Wunder erlebt,
dass er diese Vergebung und Versöhnung mit Gott will.
Gott segne uns alle, damit
Weihnachten in unseren Herzen wird. Obwohl noch das eschatologische Prinzip des
«Schon jetzt und noch nicht» gilt,
dürfen wir immer wieder neu
anfangen, Versöhnung mit Gott und unseren Leben finden und unser Leben frei und
froh gestalten.
«Sie wird aber
einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein
Volk retten von ihren Sünden.»
Matthäus
1,21 Ein Engel erklärte Josef, der Verlobte
von Maria, was da vor sich ging.
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