Freitag, 17. Dezember 2021

Weihnachten 2021 Oh Heiland reiss die Himmel auf.

 Diesen Donnertag (16.12.21) feierten wir im Garten - Corona bedingt - Weihnachten. Ich war erstaunt, wie uns Gott beschenkte.

Hier den geistlichen Input:



Daneben assen wir Flamenkuchen, Schinkengipfeli, selbstgemachter Kuchen und andere Süssigkeiten. Sangen Weihnachtslieder und beteten mit Gott.

Hier eine interessante Interpretation des Liedes: Oh Heiland reiss die Himmel auf.



Gebet:

Ja, lieber Heiland: Reiss die Himmel auf. Komm in diese Welt! Komm in unser Herz und mach uns bis in alle Ewigkeit froh! 

Du bist unser Löser und unser Heilang! Amen.


Hier der Text:

Oh Heiland, reiss die Himmel auf                              Weihnachten 2021

16.12.2021 im Garten gehalten (Corona)

 

Weihnachtsgeschichte: Lukas 2,1 ff.

 Unterschied der Reaktion des Priesters Zacharia (Lukas 1,5-1,25:

 Zacharias: „Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt, und meine Frau ist recht betagt.“ (Lukas 1,18)

Maria: „Maria aber sprach: ‚Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.“ (Lukas 1,38)

 Insbesondere Lukas 1,18+20) und Maria (Lukas 1,26-1,38: insbesondere Lukas 1,34 + 1,37+38).

Der reife Priester Zacharias hat mehr Mühe zu glauben, als die vielleicht 16-jährige Maria. Beide sind überrascht. Aber die (vermutliche) Teenagerin lässt sich auf ein noch grössere Herausforderung positiver ein als der Priester. Man bedenke, was für Probleme es gab, wenn sie Schwanger wurde bevor die Ehe zwischen Josef und ihr vollzogen war! Darum musste ja auch ein Engel dies Josef dann erklären (Matthäus 1,21)

 Eigentlich reisst hier Gott etwas den Himmel auf. Doch er bricht noch nicht als Pantokrator / als Weltenherrscher in unsere Welt auf, sondern kommt als hilfloses Buschi in unsere Welt. Erstaunlich. Und wie wir, d.h. die Menschheit mit ihm umging, sagt auch vieles über unser Menschsein aus. Seine Geschwister hatten anfänglich sehr Mühe mit ihm: Man stelle sich auch vor: Sie hatten einen Bruder ohne Fehler. Alles war er machte war gut. Für uns Sünder schrecklich. So jemand hassen wir. Erst spät bekehrten sich die leiblichen Geschwister von Jesus Christus.

Wir haben Freude an Christus, wenn er unsere Wünsche erfüllt. Wenn er aber nur leicht auf unsere wunden Punkte den Finger legt, kann dass uns verletzten und eine starke Reaktion auslösen. Daher verspottete, verlachten und kreuzigen wir den einzig wirklich guten Menschen, Jesus Christus. Nun ist es aber so, dass Gottes Vorsehung, Prädestination alles in seiner Hand hat. Wohl sind wir 100% verantwortlich für was wir tun. Aber unser menschliches Denken völlig übersteigend, hat Gott alles unter Kontrolle. Ja noch mehr, Gott erfüllt seinen Plan auch mit seinen Widersachern. Denn Gott sandte seinen Sohn, als der genau richtige Zeitpunkt war. Gott erfüllte seinen Plan, indem er Jesus Christus, Gottes Sohn auf diese Welt sandte: 100% Gott und 100% Mensch, der wie wir lebte – aber ohne Sünde:

 Galater 4,4-7:

„Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater!

So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.“

 Und wenn hier steht Sohn, so gilt das für alle, die in Christus sind: Mann oder Frau, Kind oder Erwachsener. Jude oder Heide.

 Hier sehen wir auch, wie die biblische Prädestination zu verstehen ist: Aus menschlicher Sicht hat die Menschheit gegenüber Jesus versagt und zeigt, wie tief wir in der Sünde stecken: Die Menschheit hat versagt. Die Kirche hat versagt. Die Jünger von Jesus haben versagt.

Auf der anderen Seite, sehen wir in Christus, wie Gott der Vater seinen Heilsplan mit dem allem erfüllt hat: Gott (100% Gott) selber stirbt als 100%-iger Mensch am Kreuz und trägt mein und Deine Schuld. Unser Fluch, unsere Verurteilung des gerechten Gesetzes Gottes wird an Gott selber vollzogen, damit Gott uns vergeben darf und uns als seine Kinder, als seine Söhne annehmen darf. So sind wir nun in Christus nicht mehr Feinde Gottes, sondern seine Söhne und Töchter. Letzten Sonntag predigte Pfarrer Hohl sogar davon, dass wir mit dem Triumpf von Jesus Christus und seinem Sieg die neue Welt gestalten werden. IN CHRSTUS SIND WIR AUF DER SIEGER SEITE! Es mag manchmal anders aussehen. Manchmal sieht man nur die Schmach von Jesus, die wir in dieser Zwischenzeit auch tragen dürfen, aber aus der Sicht Gottes sind wir auf der Sieger Seite in Christus. Und dieser Sieg bricht auch in diese Zwischenzeit: Vor allem in einer geistlichen Art. Aber auch immer wieder in tausend verschiedenen Vorbezügen unseres Erbes in Christus. Manchmal wird unser Glauben noch geprüft: Glauben wir an Christus, weil es wahr ist oder nur, weil wir einen Vorteil haben? Ganz gewiss, dürfen wir hier hedonistisch sein und ganz egoistisch nur an uns und unser Heil denken. Denn es ist lauter Gnade. Zugleich kann Gott uns manchmal auch vor die Entscheidung stellen: Glauben wir wirklich, dass sein Gesetz und sein Weg das Beste für uns und alle anderen ist? Bin ich bereit in Christus zu bleiben, wenn es etwas kostet? Oder verfalle ich der Selbsterlösung oder einer Abkürzung, die gar keine Abkürzung ist, sondern nur Sünde?

 „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.

Jesaja 9,5

 Jesaja wirkte von 740 v. Christi Geburt bis 701 vor Christi Geburt. Gute sieben Hundert Jahr, bevor Gott dieses Versprechen in Jesus Christus erfüllte: Weihnachten.

 Lied als Gebet (durch Vorschlag von : gesungen: cool):

 Oh Heiland, reiss die Himmel auf:

 O Heiland, reiß die Himmel auf,

Herab, herab, vom Himmel lauf,
Reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
Reiß ab, wo Schloß und Riegel für!

 O Gott, ein' Tau vom Himmel gieß,

Im Tau herab, o Heiland, fließ.
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
Den König über Jakobs Haus.

 O Erd, schlag aus, schlag aus, o Erd,

Daß Berg und Tal grün alles werd.
O Erd, herfür dies Blümlein bring,
O Heiland, aus der Erden spring.

Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt,
Darauf sie all ihr Hoffnung stellt?
O komm, ach komm vom höchsten Saal,

Komm tröst uns hier im Jammertal.

O klare Sonn, du schöner Stern,
Dich wollten wir anschauen gern;
O Sonn, geh auf, ohn' deinen Schein
In Finsternis wir alle sein.

Hier leiden wir die größte Not,
Vor Augen steht der ewig Tod.
Ach komm, führ uns mit starker Hand
Vom Elend zu dem Vaterland.

Da wollen wir all danken dir,
Unserm Erlöser, für und für;
Da wollen wir all loben dich
Zu aller Zeit und ewiglich.

 Danach eindrückliche Interpretation gehört:

 https://www.youtube.com/watch?v=w4SJ5jC2Npw

 Zusammenfassung

Es gibt soviel Leid auf dieser Welt. Seit dem Sündenfall wird die Würde des Menschen immer wieder in Frage gestellt. Zum Glück sind wir alle aber nicht so bösartig, wie wir sein könnten. Aber manchmal braucht es nicht viel und wir glauben in einem heiligen Ernst unsere Bösartigkeit auf unseren Nächsten loslassen zu dürfen: Mobbing, hochmütige Selbsterlösung, Selbstgerechtigkeit.

Diese Problemlösung dürfen wir an Weihnachten feiern: Nach dem Advent, dem langersehnten Warten kommt unser Löser auf die Welt. Erstaunlicherweise noch nicht als Pantokrator, sondern als hilfloses Buschi. Obwohl er als Gott und Mensch der beste Mensch ist, kreuzigen wir ihn. Es ist schon ein Wunder, dass er ca. 30 Jahre alt bei uns werden durfte. Das sagt viel über den Zustand von uns Menschen aus. Wir haben Mühe mit dem Licht. Lieber sitzen wir im Dunklen...

Aber Gott tut Wunder und so gibt es Menschen, die ihre Sünden zu Christus bringen und erkennen wollen, dass Christus am Kreuz für meine persönliche Schuld und mein persönlicher Fluch gestorben ist. Er litt für mich, damit ich es nie erleiden muss. Er ist mein Löser und Heiland. Und er tat es auch für jeden anderen, der das Wunder erlebt, dass er diese Vergebung und Versöhnung mit Gott will.

Gott segne uns alle, damit Weihnachten in unseren Herzen wird. Obwohl noch das eschatologische Prinzip des «Schon jetzt und noch nicht» gilt,

dürfen wir immer wieder neu anfangen, Versöhnung mit Gott und unseren Leben finden und unser Leben frei und froh gestalten.

«Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.»

Matthäus 1,21   Ein Engel erklärte Josef, der Verlobte von Maria, was da vor sich ging.

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