Zu diesem Thema gab es einige Leserbriefe im Idea. Ich versuchte einen Leserbrief zu schreiben. Hier zwei Entwürfe:
Keine Gräben
aufreissen durchs Bibelverständnis
„Im Anfang war
das Wort, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott (καὶ Θεὸς ἦν ὁ λόγος). Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch
dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was
entstanden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und
das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht
begriffen.“ (Johannes 1,1–5)
Wie will man
Gottes Wort, die Bibel von Jesus Christus, dem Logos trennen? Es zeugt von
unserer Gottesähnlichkeit, dass wir so kreativ sind, dass wir so etwas denken
können. Aber im Gegensatz zu Gott sind wir nicht Gott und unsere Gedanken schaffen
nicht Realitäten aus dem Nichts.
Darum bekannten
die alten Reformierten im Zweiten Helvetischen Bekenntnis:
„Denn Gott selbst
hat zu den Vätern, Propheten und Aposteln gesprochen und spricht auch jetzt noch
durch die heiligen Schriften. Und in dieser Heiligen Schrift besitzt die ganze
Kirche Christi eine vollständige Darstellung dessen, was immer zur rechten
Belehrung über den seligmachenden Glauben und ein Gott wohlgefälliges Leben gehört.
Deshalb wird von Gott deutlich verboten, etwas dazu oder davon zu tun (5. Mose
4,2).“
Wir sind darauf
angewiesen aus der Bibel die Schätze des Glaubens zu heben und dann dürfen wir in
Christus ganz sicher sein, weil es nicht auf meine Leistung, sondern auf Gottes
Leistung ankommt: Er hat uns geliebt und erwählt: vor Erschaffung der Welt und
als wir noch Feinde Gottes waren. Wir und die ganze Kirche haben keine eigene
Schönheit. Wir sind wie der öde Mond, der alles von der Sonne unserm Gott
erhält und weitergibt. Wir haben nichts aus uns, aber alles von Gott! Eine
solche Kirche ist eine arme und scheussliche Braut (man siehe nur die
Kirchengeschichte), aber ihr Bräutigam Jesus Christus schenkt ihr wunderbare
Schönheit! Zu diesen Schätzen, die wir in der Bibel heben dürfen gehört, dass Gott
uns liebt: Er liebt uns bis ans Kreuz und in die Auferstehung! Es ist wahr,
weil es Gott versprochen hat, in seinem Wort! Denn das Wort, der Logos ist
Jesus Christus, welches die Welt und uns erschaffen hat!
Keine Gräben
aufreissen durchs Bibelverständnis
„Im Anfang war
das Wort, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott (καὶ Θεὸς ἦν ὁ λόγος). Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch
dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was
entstanden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und
das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht
begriffen.“ (Johannes 1,1–5)
Wie will man
Gottes Wort, die Bibel von Jesus Christus, dem Logos trennen? Es zeugt von
unserer Gottesähnlichkeit, dass wir so kreativ sind, dass wir so etwas denken
können. Aber im Gegensatz zu Gott sind wir nicht Gott und unsere Gedanken
schaffen nicht Realitäten aus dem Nichts.
Darum bekannten
die alten Reformierten im Zweiten Helvetischen Bekenntnis:
„Denn Gott selbst
hat zu den Vätern, Propheten und Aposteln gesprochen und spricht auch jetzt
noch durch die heiligen Schriften. Und in dieser Heiligen Schrift besitzt die
ganze Kirche Christi eine vollständige Darstellung dessen, was immer zur
rechten Belehrung über den seligmachenden Glauben und ein Gott wohlgefälliges
Leben gehört. Deshalb wird von Gott deutlich verboten, etwas dazu oder davon zu
tun (5. Mose 4,2).“
Oder Johannes
Calvin in seiner Institutio, I,7,1
„Indessen hat
sich bei vielen der verderbliche Irrtum eingeschlichen, die Schrift habe nur
soviel Gewicht, als ihr das Gutdünken der Kirche zugestehe.“ Dies führt zu Wiedersinnigkeiten
und manchmal sogar zur Tyrannei der Gemeinde Gottes, (man denke nur an die
Inquisition) und „Was soll aber aus den armen Gewissen werden, die eine feste
Gewissheit des ewigen Lebens suchen, wenn alle Verheissungen, die darüber
bestehen, allein auf Menschenurteil beruhen?“
Nein, Gott hat es
ganz fest versprochen und es ist wahr, auch wenn die Welt vergeht, wenn Jesus
Christus unser Herr sagt:
„Ich bin die
Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er
stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht
sterben.“ (Johannes 11,25b–26a)
Solcher Glaube –
ohne Leistungsdenken – ist nur möglich, wenn der Heilige Geist wirkt und somit
Gott uns erwählt hat. Denn der Dreieinige Gott liebte uns als wir noch Feinde
Gottes waren und rettet uns und nicht wir uns selber! Ihm allein sei Ehre und
Dank! Das ist auch die einzige Möglichkeit Heilsgewissheit zu erlangen, weil
sie nicht in uns sondern in Gottes Liebe liegt.
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