Mittwoch, 1. Januar 2014

Ein gutes von Gott gesegnetes neues Jahr wünsch ich allen! = Es guets Neus! (in Schweizerdeutsch)


Gott ist allmächtig und ebenso voll Liebe, da er als Dreieiniger Gott seit Ewigkeiten in einer liebevollen Beziehung in der Dreieinigkeit lebt. Nun ist die Weihnachten vorbei und heute hat ein neues Jahr begonnen. Ich wünsche allen ein vom Allmächtigen gesegnetes neues Jahr:


Was es auch bringen mag, Gutes oder Schwieriges: Wünsche ich viel Mut. Jesus kam auf diese Welt und jeder der sich an ihn wendet darf wissen, dass er gerne hilft. Wer Erfolg hat, der darf wissen, dass es von ihm geschenkt worden ist und Gott gerne ein Dankeschön annimmt.

Wie kann ich so sicher sein, dass dies wahr ist? Nun, ich habe in meinem Leben erfahren, dass Gott mich immer wieder durch gute und schwere Zeiten getragen hat. In den Guten bestand die Gefahr, dass ich ihm nicht gedankt habe. In den schlechten Tagen lag die Gefahr zu deprimieren. Nach einer Zeit der Schwierigkeiten, wenn dann Gott alles wieder gewendet hatte, wusste ich, dass ich gelassener hätte nehmen können. Oft aber gehörten das Leidtragen auch zu einem gesunden Trauerprozess. (u.a. sind mir die Psalmen da ein gutes Beispiel.) Und es ist noch mehr. Ich habe Mühe dazu die richtigen Worte zu finden. Denn wenn wir mit unseren Schwierigkeiten richtig umgehen, trägt das Leid und die Schmerzen zu einem Reifungsprozess bei. Wir werden barmherziger und verständnisvoller. Ein Mensch, der nie Probleme hat und vermutlich auch ein Mensch, der seine Probleme immer verdrängt, kann zu einem Menschen werden, der sich nicht in die Probleme anderer einfühlen kann. Luther stellte sogar fest, dass Versuchungen und Anfechtungen klärende Prüfsteine sind. Dadurch machen die Trübsale den Theologen! (s. Anhang).

Nun, vielleicht hilft Ihnen meine persönliche Erfahrung nicht weiter . Ich bin ja nur ein Mensch mit den entsprechenden Kanten und Verbogenheiten. Wenn ich zweifle, so verlasse ich mich auf Gottes Worte. Zum Beispiel wenn Jesus selber sagt:
 
"Und wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn wer Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind."
Jesus Christus von Johannes aufgeschrieben, siehe in Johannes 3,14-21.

Wer will, kann auch noch die ersten Verse des Johannesevangeliums dazu lesen. Johannes schreibt mit einem Wortschatz von 900 Worten, also einem Kleinkinderwortschatz. Mit dieser Einfachheit beschreibt und erklärt er die komplexesten Zusammenhänge. Ein Wunder? Wie auch immer. Sicherlich ist es genial.

In Johannes 3,16 bezeugt Jesus, dass Gott die Welt so geliebt hat, dass er seinen Sohn, Jesus Christus, für die Welt, also für uns gab. Jesus kam nicht, um zu richten, sondern um zu retten. Er kam, um uns zu helfen. Warum?

Weil Gott uns liebt. In Johannes 17,23 sagt Jesus sogar, dass uns Gott so liebt, wie er Jesus Christus liebt! Gott ist kein Mensch, er liebt selbstlos, uneigennützig, nicht wie wir noch nicht verherrlichten Menschen. 

Im Text selber wird darauf hingewiesen, dass trotzdem nicht alle Menschen begeistert auf Jesus reagieren werden, weil sie lieber ohne Jesus als Licht leben wollen. Denn dieses Licht würde ihre Sünde, d.h. ihre schlechten Motive tief in ihrem Herzen sichtbar machen. Davor müssen wir aber keine Angst haben, es mag weh tun zu erkennen, wozu wir alles fähig wären, aber es ist auch eine gewaltige Freiheit, ehrlich zu sich sein zu dürfen und zu wissen, dass mich Gott so liebt, wie ich wirklich bin. Gott liebt mich Brutto, mit dem allem. Daher ging Jesus ans Kreuz und übernahm meine Schulden, meine Sünden, und nahm die Strafe auf sich. Jesus bezahlte meine Busse. Und was nun bezahlt ist, ist bezahlt. Punkt.

Es lohnt sich, dies zu akzeptieren und Jesus dafür zu danken. Die schlechteste Variante wäre, laut diesem Text, Jesus zu verachten, weil wir Angst vor seinem Licht haben. Dabei ist Jesus so lieb und taktvoll. Er wird unser Verborgenes nicht weiter sagen. Und eigentlich weiss er als Gott das ja schon lange.... 

Ich weiss, dass es Menschen gibt, die fragen sich, ob sie so gerettet sind. Gehören sie zu den Auserwählten Gottes? Interessant ist, dass Menschen, die nicht von Gott auserwählt sind, eine solche Frage gar nicht erst stellen werden. Sie wollen in der Dunkelheit leben. Jonathan Edward meinte dazu: Jene wählen die Hölle. Vermutlich gilt, dass sie genau ihren Willen erhalten werden. Wer aber will, dass Gottes Willen geschieht, wie eben beschrieben, der wird durch den Willen Gottes gerettet, indem er sich von Gott zeigen lässt, was da in ihm ist und indem er dadurch Busse tut. Dann gilt ihm, was Jesus Christus für uns geleistet hat.

Jesus spielt am Anfang auf eine Schlange an, die in der Wüste erhöht worden ist. Wer Jude ist und den Tenach kennt oder das Alte Testament für uns Christen, weiss, dass einst Gottes Volk Israel von giftigen Schlangen heimgesucht worden ist. Ein Biss war tödlich. Damals war das Volk im Freien und sie wurden ständig von diesen Schlangen gebissen. Moses hatte eine eherne Schlage an einem Stab und  jeder, der gebissen wurde, musste nur dorthin sehen und er wurde sofort geheilt. Dieses Bild verwendet hier Jesus für sich selber: Jesus liess sich ans Kreuz hängen, damit wir dorthin sehen können, damit die bösen Bisse geheilt werden. Immer wieder. 
 Wenn wir also bedroht werden. Wenn wir Angst vor bösen Menschen haben. Wenn wir versucht werden. Wenn wir versagen. Wenn wir Erfolg haben. Wenn wir glücklich sein wollen. DANN müssen wir von der Bedrohung weg zu Jesus sehen. Er hat dort alles für uns getan und hat versprochen, dass er zu uns hält. Er ist der Verteidiger. Er ist der Richter, der zu uns hält. Er ist, unser Opferlamm. Er ist unser Heiland. Luther meinte sogar, das Gott mit uns häuchle, da er uns nicht mehr als Sünder behantelt, obwohl wir doch noch Sünder und Gerechte sind.

Spurgeon zitierte einmal einen alten Prediger, um jenen Mut zu machen, die dies nicht glauben konnten, weil sie sich nicht unter den Erwählten fühlen:

"Gott hat versprochen, dass JEDER der zu Jesus geht, gerettet wird. Wenn Gott das nicht einhält, ist er ein Lügner. Gott ist aber kein Lügner!"

"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16)


Anhang
"Nach Luther machen Trübsale den Theologen. Versuchungen und Anfechtungen sind die klärenden Prüfsteine....
Bevor ich gedemütigt wurde, irrte ich. Jetzt aber halte ich dein Wort. ... Es war gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Ordnungen lernte." Luther zu Psalm 119,67 und 71 aus Ueberwältigt von Gnade von John Piper, Seite 143. Und weiter:
"Ich möchte euch wissen lassen, wie man richtig Theologie studiert. Ich habe es selbst ausprobiert. ... Da gibt es drei Regeln. Sie werden im Psalm (119) häufig vorgestellt und lauten Oratio, meditatio, tentatio (Gebet, Nachsinnen, Anfechtung)."
"(Diese Regeln) lehren euch nicht nur das Wissen und Verstehen, sondern auch die Erfahrung, wie richtig, wie wahr, wie schön, wie lieblich, wie mächtig, wie tröstend Gottes Wort ist: Es ist die höchste Weisheit."
"... Denn sobald Gottes Wort durch dich bekannt wird, einen rechten" so sagte er, "wird dich der Teufel angreifen, wird einen rechten (theologischen) Doktor aus dir machen und dich durch seine Versuchungen lehren, Gottes Wort zu suchen und lieb zu haben. Denn ich selbst bin meinen Papisten vielen Dank schuldig, weil sie mich so schlugen, drängten und ängstigten durch des Teufels Raserei, dass sie mich zu einem ziemlich guten Theologen gemacht haben, indem sie mich zu einem Ziel trieben, das ich sonst nie erreicht hätte." (Seite 144)
Diese Worte versteht man noch besser, wenn man sich bewusst wird, wie bedrängt Luther war. Dann werden auch Römisch-Katholische ihn besser verstehen. Karl V, der damals wohl mächtigste Mann auf der Welt, in dessen Reich die Sonne nie unterging, sagte über Luther:
"Ich habe beschlossen, alles gegen Luther zu mobilisieren: meine Reiche und Herrschaften, meine Freunde, meinen Leib, mein Blut und meine Seele." Luther konnte rechtmässig ermordet werden, ausser dort, wo er von Friedrich dem Weisen, seinem Kurfürsten von Sachsen, beschützt wurde." (Seite 144) Haben wir schon mal unter solchen Umständen die Bibel ausgelegt? Luther litt unter beständiger Verleumdung. Auch körperlich litt er an quälenden Nierensteinen, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Entzündungen in den Ohren, schrecklicher Verstopfung und an Hämorrhoiden. Das färbte auch auf sein Psyche ab. "Seit mehr als einer Woche werde ich zwischen Tod und Hölle hin- und hergeworfen; mein ganzer Leib fühlt sich zerschlagen, meine Glieder zittern noch. Ich habe Christus beinahe ganz verloren und werde von Wellen und Stürmen der Verzweiflung und Lästerung gegen Gott getrieben; aber durch die Fürbitte der Getreuen begann Gott, mir Barmherzigkeit zu zeigen und hat meine Seele aus den Tiefen der Hölle gerissen." (Seite 145)
Dazu John Piper: "Von aussen schien es für viele so, als wäre er unverwundbar. Doch die ihn näher kannten, wussten von seinen Anfechtungen." (Seite 145-146)

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