Er legt seine Gedanken zum Psalm 1 aus. Dabei geht er auch auf Hiob ein.
Letzte Woche kamen wir in unserem Hauskreis am Donnerstag durch ein Lied, dass Psalm 1 vertont: "Wohl dem der nicht wandelt..." ebenfalls auf dieses Thema. Dabei meinte jemand, dass töne ihm sehr gesetzlich. Jemand anderes und auch ich waren der Meinung, dass dies nicht so gemeint sei, schliesslich ist man ja nur aus Gnade ein Gerechter. (Rechtfertigung allein aus Gnaden.)
Interessant ist nun, dass Carson genau dieses Empfinden aufnimmt, dass der Psalm 1 etwas selbstgerechtes, ja überhebliches enthalte! (Ich bin natürlich immer noch davon überzeugt, dass wir durch das Geschenk Gottes uns als Gerecht bezeichnen können, nicht weil wir aus uns gerecht machen könnten. So wie es im NT und im AT bezeugt wird, ist es ein reines Geschenk und kann nie ein Grund für Ueberheblickeit sein. Christen werden nur überheblich, wenn sie die Gnade nicht richtig verstanden haben. Denn die Gnade ist wohl die grösste Demütigung für unser Leistungsdenken. Dass ist wohl auch der grösste Anstoss, der Jesus uns Menschen gibt: Sich einfach ohne Leistung lieben zu lassen, beleidigt unseren Stolz. Denn wir wollen geliebt werden, weil irgend etwas in uns gut ist und nicht einfach bedingungslos. Auf der anderen Seite sucht ja jeder genau diese bedingungslose Liebe, dieses bedingungslose Angenommensein, dass uns erfüllt, Ruhe gibt und uns ins Shalom bringt.)
Carson zeigt eine Spannung zwischen dem Gerecht sein auf und uns Mensch, wie wir es nicht erreichen können. Es ist eigentlich auch die Heiligkeit Gottes und unserer Mangel an allem. Erst im Kreuz von Jesus Christus trifft sich dies.
Ich finde es herrlich, Carson zu erleben, wie lebendig er referiert. Und ich finde es ganz toll, dass er in Europa predigte. John Piper war ebenfalls an diesem Anlass. Interessanterweise war er vorher in Osteuropa und in Genf! Leider wusste ich das nicht. Das wäre interessant gewesen, ihn live zu sehen....
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