Samstag, 30. Januar 2016

Hauptsein (Anhand John Newton, William Carey, Loren Cunningham u.a.)


Hauptsein (Anhand John Newton, William Carey, Loren Cunningham u.a.)

Besonders diese Zeilen von John Newton haben es mir angetan. Zu seiner Frau schreibt er:

"Ich kann mich nicht damit zufriedengeben, Deine blosse Duldung zu erzwingen. darum flehe ich Dich an, häufig darüber nachzudenken und den  Herrn um seine Leitung für uns beide zu bitten. Vielleicht erscheint es Dir dann ja schon bald Deiner Zustimmung wert. Dich dies sagen zu hören würde mich zu einem ganz anderen Menschen machen: denn solange ich in dieser Spannung verharre, empfinde ich bisweilen eine Last, die ich kaum tragen und unmöglich abschütteln kann." (Seite 202 Amazing Grace und John Newton, Sklavenhändler, Pastor, Liederdichter von Jonathan Aitken)

Hier ging es um eine wesentliche Meinungsverschiedenheit zwischen John Newton und seiner Frau. Er hatte zu jener Zeit einen sehr gut bezahlten Job bei der Zollverwaltung in Liverpool und wollte Pastor werden. Die Familie seiner Frau fand sein Ansinnen als verrückt: Wie konnte er nur eine so gut bezahlte Anstellung aufgeben? Davon liess sichJohn Newton nicht verwirren. Da grenzte er sich klar ab und wusste, was zu tun war. Mit der Meinungsverschiedenheit mit seiner Frau sah dies ganz anders aus. Sie hätte ihn gerne als anglikanischen Priester gesehen. Doch diese Türe schien verschlossen zu sein. Er hatte ja nur bis zu seinem 10. Lebensjahr die Schule besucht. Wohl hatte er bereits von seiner Mutter, die er kurz vor seinem 7. Geburtstag verloren hatte, einiges gelernt, u.a. Lateinisch. Später hat er sich selber weiter gebildet und konnte Alt-Griechisch und Hebräisch. Auch schwere Klassiker konnte er auf Lateinisch lesen: Heidnisch wie christliche Literatur verschlang er.

Dieser John Newton(1725 - 1807: Amazing Grace ist wohl sein berühmtestes Lied) wartete 6, ja beinahe 7 Jahre, bis er zum anglikanischen Geistlichen ordiniert wird. In dieser Zeit öffneten sich ihm immer wieder Türen, wo er Pastor einer Dissenter Gemeinde hätten werden können, darunter auch presbyterianische (= reformierte) und nonkonformistische Kirchen. Er hätte auch als Reiseprediger bei den  Methodisten, die damals noch ein Teil der anglikanischen Kirche waren, arbeiten können. Seine Frau mit ihrer Familie waren dagegen, weil in jener Zeit diese Gruppierungen als Enthusiasten und als nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechend empfunden wurden (entweder als zu emotionale Brüder oder gar als schwarze Schafe, der Kirche. In der Schweiz zu jener Zeit war die Differenz mit Freikirchen wohl noch weniger tolerant. In England waren Reformierte, also Presbyterianer, welche keinen Anglikaner waren, auch Freikirchler. In Schottland gab und gibt es eine reformierte Staatskirche.) Als seine Frau 1762 widerstrebend auf den Wunsch von Newton eingeht, schreibt er in einem Brief vom 14. Juni diese Worte an sie:

"Ich kann mich nicht damit zufriedengeben, Deine blosse Duldung zu erzwingen. darum flehe ich Dich an, häufig darüber nachzudenken und den  Herrn um seine Leitung für uns beide zu bitten. Vielleicht erscheint es Dir dann ja schon bald Deiner Zustimmung wert. Dich dies sagen zu hören würde mich zu einem ganz anderen Menschen machen: denn solange ich in dieser Spannung verharre, empfinde ich bisweilen eine Last, die ich kaum tragen und unmöglich abschütteln kann." (Seite 202 Amazing Grace und John Newton, Sklavenhändler, Pastor, Liederdichter von Jonathan Aitken)

John Newton als "klassisches" Haupt ihrer Ehe wartet, bis seine Frau soweit ist. Das passt auch gut zu  meinem Verständnis von Aeltester-sein. Hätte Newton nicht gewartet, vielleicht hätte er dann nicht seinen so grossen Einfluss auf die angelsächsische Kultur gehabt. Vielleicht hätte er nicht einmal sein Buch "eine wahre Geschichte" und die vielen Choräle, u.a. "Amazing Grace" geschrieben. Sein Buch wurde von dem gleichen anglikanischen Priester angeregt und unterstützt, den ihn auch ermutigte in die anglikanische Kirche als Pfarrer zu gehen. (Es gab noch weitere) Wobei schlussendlich dieser Priester sogar eine Stelle, die für ihn gedacht war, an Newton abgeben wollte. Dieser anglikanische Priester wurde übrigens von einer anglikanischen Orts-Kirche rausgeworfen, weil er zu evangelisch war. Fand dann aber wieder eine andere Stelle. (Was für ein treuer Diener am Wort in einer Kirche, welche nicht ideal war. Aber welche sichtbare Kirche ist schon ideal? Die unsichtbare Kirche ist der Leib Christi.)

Im Frauenmünster in Zürich, als es um neu bemalte Kirchenfenster ging, war ja etwas Aehnliches geschehen. Der Pfarrer hätte schon gewusst, was zu tun ist. Die Kommission hat nach einem Wettbewerb eine Möglichkeit auserkoren. Aber die Gemeinde konnte sich zu keinem Ja durchdringen. Es gab ein Warten, bis eine viel genialere Möglichkeit "auftauchte", wo alle freudig zustimmen konnten: Chagall malte ihnen Kirchenfenster zu genialen Bedingungen! Sie durften den Preis selber festlegen. (Ich glaube die Fenster wurden dann sogar noch von jemanden, der nicht genannt werden wollte, bezahlt.)

Ein Leiter von Jugend mit einer Mission, Loren Cunningham, ging sogar soweit, dass er den Heiligen Geist bat, Gottes Ideen den anderen mitzuteilen. Er sagte nichts über seine eigenen Ideen. So konnte er nur darauf warten, bis alle die gleichen Eindrücke hatten. Das ist dann wirklich Einheit, welche durch den Heiligen Geist gewirkt wurde. (1)

Gleichzeitig gehört es zum Hauptsein aber auch in dieser Kompetenz - und innerhalb der von Gott gegebenen Ordnung - Macht auszuüben. (Eine Ueberschreitung dieser Kompetenz wäre Machtmissbrauch.) So hat Calvin einem Ratsherrn das Abendmahl verweigert, als Kirchenzuchtmassnahmen. Dieser wollte ihm dann während dem Abendmahl in der Kirche mit dem Schwert dazu zwingen, ihm das Abendmahl auszuteilen, worauf Calvin seine Arme um das Abendmahl legte. Seine Hände und Arme wurden nicht abgehakt. Der Ratsherr hatte so viel Ethik und Weisheit verinnerlicht, dass er das nicht tat. Adler würde wohl sagen, das war ein Machtkampf. Calvin würde sagen, es war seine Verantwortung als Hirte für den Ratsherrn. Es wäre lieblos gewesen, ihm das Abendmahl zur Verurteilung des Ratsherrn zu geben. (In dieser noch unvollkommenen Welt kann natürlich auch Sündiges im Verhalten von Calvin gewesen sein. Darum musste er sicherlich auch dafür Busse tun. Dazu könnte gehören, dass er einen Machtkampf um seine Autorität gekämpft hat, UM wichtig zu sein und nicht um Gott und dem anderen zu dienen. Auf der anderen Seite hat Calvin’s Verhalten die Heiligkeit Gottes unterstrichen, was wiederum allen klar machte, dass man mit allen Menschen gleich umgehen sollte: Ob Reich oder Arm, ob Mächtig oder weniger Mächtig. Auch die Mächtigen unterstehen Gottes Gesetzen. Und gerade diese Demütigung macht sie und uns frei! Wer es verstehen kann, verstehe es.)

In einer Zeit nach den 68-ern ist es vermutlich schwierig, die gesunde Achtung vor Autorität zu halten und gleichzeitig kein Schleimer zu sein. (Daher diese Tendenz entweder Rebell zu sein oder das andere Extrem die Leitung als Gott zu verehren, wobei dann oft durch Manipulation dieses „Gottes“ dann seine eigene Ziele zu erreichen versucht wird. Beides ist pervers. Dabei sind wir Menschen alle gleichwertig und üben nur unterschiedliche Funktionen aus. Wir sollten uns helfen, diese Funktionen möglichst gut auszuüben. Dazu gehört auch eine wertschätzende und aufbauende Kritik.) Es gibt eine gesunde Mitte dazwischen. Calvin umschreibt es in der Institutio so, dass man der Obrigkeit Untertan sein soll. Aber jene, die den König kontrollieren, dürfen nicht durch die Finger sehen. Und wenn die Obrigkeit etwas beschliesst, dass gegen Gottes Wort geht, so gilt es nicht. Also dieses Lex Rex, wie es ein Schotte in seinem gleichlautenden Buch umschrieb. Kein Mensch steht über Gott UND kein Mensch steht über dem moralischen Gesetz Gottes. Dies bedeutet wohl, dass es manchmal angebracht ist, in Extremsituationen zivilen Ungehorsam anzuwenden, um das moralische Gesetz nicht zu brechen. (Sogar Luther sagte, dass man als Christ zu keinem ungerechten Krieg geht.)
Ein schottischer Reformator schüttelte auch schon mal den König Jakob (= James). Dabei sprach er nicht sein Königsein ab, aber seinen Hochmut, mehr sein zu wollen als andere errettete Sünder. Dies gilt natürlich auch für eine Familie vor ihrem Haupt, dem Ehemann. Zugleich geht es aber auch um Einheit in der Vielfalt. Eigentlich beinhaltet ein sündloses Hauptsein, die andere zu beschenken. Jesus sagt es dann ja auch sehr extrem: Wer gross sein will, sei ein Diakonos, also ein Diener. Also jemand, der seine Arbeitskraft anderen zur Verfügung stellt. Wer aber der Grösste sein will, soll ein Doulos sein, also ein Sklave! Ein Sklave hat keinen eigenen Willen mehr, sondern steht den anderen zur Verfügung.

Zudem lernte ich noch einen weiteren Punkt: Reife! Wozu die Entscheidung gehört und damit die logischen Folgen dieser Entscheidung zu tragen. (Gerade dies konnten ja die Menschen im arabischen Frühling nicht lernen. Oft bestand Ihre Wahl einmal zu wählen und danach hatte man einen neuen Diktator oder eine diktatorische Gruppe. Eine Ausnahme ist vielleicht Tunesien. Dieses Problem bestand übrigens auch vor der glorreichen Revolution in England. Es war ein langes hin- und her, bis ein König es wirklich akzeptierte, dass das Parlament und damit die Gesetzte über ihm standen. In den amerikanischen Kolonien führte diese Entwicklung dann zu einem König, den man nur für maximal 8 Jahre wählen konnte: Man nannte dies dann nicht mehr König, sondern Präsident. Dabei ist beachtlich, dass ein demokratisch gesinnter Präsident, sein Nachfolger akzeptiert. König Saul und König Salomo konnten dies noch nicht. Sie neigten dazu ihren Nachfolger, wenn es nicht der eigene erwählte Sohn war, zu verfolgen und töten zu wollen. Und dies, obwohl in ihrem Fall sogar Gott selber den Nachfolger bestimmt hatte.) Nun ist es schön zu sehen, wie Newton ganz anders sein Hauptsein lebte. Er redet mit seiner Frau auf Augenhöhe, d.h. gleichwertig.

Wann ist was angebracht?

Ein baptistischer Missionar in Indien, William Carey, ging gerade anders als John Newton vor. Er machte Druck, damit seine Frau mit seiner Familie nach Indien mitkam. Er suchte einen Kompromiss, indem die Schwester seiner Frau auch mitkam. Die folgenden Schwierigkeiten waren daher für die Frau von Carey sehr schwer zu ertragen, weil sie selber nur wiederwillig zustimmte. Obwohl Carey Unglaubliches erreichte. Als Schuhmacher brachte er sich selber sehr viel bei. Obwohl er nicht der begnadetste Prediger war, gebrauchte Gott ihn in Indien trotz vieler Widerstände, u.a. um die Witwenverbrennung abzuschaffen, Bildung zu fördern usw. Aber seine Ehefrau wurde ab all den Schwierigkeiten irre und starb dann. Später heiratete Carey in Indien eine andere Frau. War es nun der Fehler der ersten Ehefrau, dass sie innerlich kein Ja für den Dienst ihres Mannes hatte? War es ein Fehler von Carey seine Beziehung zu seiner Frau zu "opfern"? Oder hätte es eine andere Lösung gegeben? Vielleicht, wenn er gewartet hätte und dann die Frau von Gott überzeugt worden wäre? Vielleicht hätte er dann andere Schwierigkeiten in Indien erlebt? Oder wäre er gar nie nach Indien gekommen? Was wäre, wenn er nach England zurückgekehrt wäre? Hätte dann Gott jemand anderen gesandt? Oder hätte er seine Frau mit den Kindern nach Europa zurückbringen sollen und alleine wieder nach Indien reisen sollen? Auf jedenfall schreibt Gott auch auf unseren krummen Wegen gerade, wenn wir sie ihm übergeben / Busse tun. (Hier kommt mir eine Aussage von einem ICL-Berater in den Sinn: Dass meine Frau glücklich wird, dafür bin ich nicht verantwortlich. Ich bin natürlich verantwortlich sie zu lieben. Aber was sie damit macht, ist ihre Verantwortung. Dass könnte man hier auch anwenden: Carey liebte seine Frau, gehorchte aber Gott mehr. Sie war verantwortlich, dass sie nicht glücklich wurde. Auf der anderen Seite bleibt aber die Frage, ob der Ehemann länger warten hätte sollen, bis seine Frau nicht nur unter Druck zustimmten konnte. Newton gefällt mir hier besser. Er handelte nicht nur in seinen Möglichkeiten, sondern liess die Möglichkeit zu, dass auch Gott handeln konnte.)

Eigentlich sollten Leiter Hirten sein, die ihre "Herde" beschenken. Dann können sich die  "Schafe" ihrem Hirten anvertrauen. Liebe und Respekt wachsen so. Der Ehebund wie auch der Bund zwischen der Gemeinde und Jesus ist so aufgebaut.

Was kann man daraus ableiten, wie Hauptsein sein sollte?

- Hauptsein bedeutet aktiv zu sein, Leitung zu übernehmen, damit die anderen reifen können. Reifen bedeutet, dass sie selber verantwortungsvoll handeln können. Dazu gehört auch, ihnen die Freiheit geben, dass sie Fehler machen können. Denn durch Fehler lernt und reift man (wenn man weise ist).
- Hauptsein bedeutet Verantwortung zu übernehmen
- Geduld zu üben
- mehr Beten, um zu wissen, was dran ist (Was meint Gott? Was ist weise? Was ist jetzt
  dran: reden oder schweigen, warten oder handeln? Oft lässt Gott auch eine grosse Weite
   zu.)
- mehr Zeit nehmen, um zu erkennen, was ich will und was Gott will und zu prüfen, ob dies
   auch von Gott gewollt ist:
    Dabei darf das Haupt auch sehen, was es braucht. Jesus selber nahm sich Zeit, um mit Gott zu beten. Dafür zog er sich zurück. Jesus legte sich auch hin und schlief... Zum Hauptsein gehört natürlich auch, zu sehen, was der andere will und braucht. Hier gilt es eine gesunde Mitte zu leben. Ausser man will der Grösste sein, dann muss man laut Jesus, der Sklave der anderen sein... Wobei natürlich zuerst Gott stehen muss. Sonst wird man von den Menschen enttäuscht.
- Auch als Haupt (der nicht der Grösste sein will) darf ich persönlichen Raum einnehmen, auch wenn  dies egoistische Gefühle wecken kann. Gerade Menschen, die sehr getrimmt sind, zu spüren, was andere brauchen, können ein solches Gefühl des Egoismus bekommen, wo es laut Gottes Massstab gar nicht sündhaft egoistisch ist. Die gesunde Mitte ist wichtig! Nebenbei haben wir hier auch das Thema des Gewissens gestreift. Das Gewissen kann eine Stimme Gottes sein. Aber es muss an Gottes Massstab, d.h. der Bibel, geeicht werden. Es kann zu unklar oder aber "zu streng" eingestellt sein. Leider zeugt auch die Perversion des Gewissens von unserem Gefallensein durch den Sündenfall. Darm brauchen wir so dringend das Licht von Gottes Wort. Und selbst wenn wir es begriffen haben, neigen wir dazu, es wieder zu vergessen und uns von verbogenen Ideen leiten zu lassen. Das macht uns unglücklich. Gottes Wort macht uns aber glücklich und frei!

Gott möge uns Weisheit, Freude und Mut geben, das immer wieder anzupacken.

2016 Jahre und zwei Tage nach Christi Geburt.


Anhang
(1) aus „Bist Du es, Herr? Von Loren Cunningham mit Janice Rogers: Die Entstehungsgeschichte von Jugend mit einer Mission‘


 PS: So umschreibt Newton seinen geistlichen Antrieb:
„Mein Wunsch ist, das Banner des Herrn zu erheben und das Schwert des Geistes zu ziehen, nicht gegen Namen, Parteien und Meinungen, sondern gegen die Welt, das Fleisch und den Teufel. … Und ich bin überzeugt, dass die besten Theater für diesen Zweck (menschlich gesprochen) die Pfarrkirchen sind.“
(Seite 188 aus Amazing Grace und John Newton Sklavenhändler, Pastor, Liederdichter von Jonathan Aitken)

John Newton hatte seine Frau sehr gerne. Es war Liebe auf den ersten Blick und er musste lange um sie werben. 40 Jahre dauerte ihre Ehe, bis er von ihr Abschied nehmen musste. Ich glaube Newton hielt selber die Abdankung. Jedes Jahr an ihrem Todestag gedachte er an sie. Dabei schrieb er sogar für sie Lieder. Nach ihrem Tode veröffentlichte er die Briefe mit seiner Frau, was, wie viele seiner Bücher zu einem grossen Erfolg wurde. Allerdings gab es auch viele Kritiken, vor allem von Männer, während Frauen es sehr gerne gelesen haben. Es gab Männer, die waren der Meinung, dass Newton eine sehr Latte für das Ehemann-sein die Latte sehr hoch gehängt habe. 
Andere wiederum konnten nicht verstehen, was Newton so besonderes an seiner Frau fand. Sie war weder besonders schön, noch besonders geistreich. Ihre Briefe zeigen eine Einfachheit. Aber auch, dass sie Gott liebte. Und sie liebte auch Newton.
Seine Frau war oft krank. Schlussendlich starb sie an Krebs. Aber für jene Zeit wurde sie alt. Während Newton sehr alt wurde, daher überlebte er sie.
Vermutlich merkte auch Newton, dass einige seiner Zeitgenossen seine Liebe zu seiner Frau nicht verstehen konnten, wenn er schreibt, dass niemand beschreiben könne, wie eine Ananas schmeckt. Man muss es schon kennen. Newton beschreibt also seine Frau irgendwie als Ananas. Damals etwas ganz besonderes. Vielleicht hat er damit unbewusst auch mehr über sie gesagt, als er wollte, obwohl es ihm natürlich um die Metapher des Erlebnis mit der Ananas ging und nicht um die Art der Ananas.


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